Presse: Geschichte der Zeitungen reicht weit zurück

  Im Mittelalter gab es schon mündliche oder schriftliche Nachrichtenübermittlung durch fahrende Spiellaute oder in Kaufmannsbriefen.

Im alten Rom erschienen schon die ersten Vorläufer der Zeitung die Flugblätter mit Neuigkeiten, wie "acta diurna", sie waren aber meist nur einseitig bedruckt und es gab nur wenige Auflagen. Erst im Jahre 1450 kam der Durchbruch.

Johannes Gutenbergs Erfindung ein wichtiger Meilenstein

Johannes Gutenberg erfand in Mainz den Buchdruck, dadurch wurde es einfacher mehrere Texte beziehungsweise Flugblättern einmal und ohne große Mühe zu drucken, dadurch gab es dann auch mehr Auflagen. Ab 1588 wurden dann auch Zeitungen auf Handelsplätzen regelmäßig verkauft. In der Rohschach am Bodensee erschien ab dem Jahre 1597 die erste Monatszeitung, die "Annus Christi".

Im Jahre 1605 in Straßburg erschien dann die erste eigentliche Zeitung, die wöchentlich kam, nämlich die "Relation".

Jahre später kamen dann außerhalb Deutschlands Zeitungen, in London im Jahre 1621 "The Courant", in Paris im Jahr 1631 "The Gazette", in Italien im Jahr 1643 und in Russland im Jahr 1703 weitere Zeitungen. Am 1. Juli 1650 erschien dann die erste Tageszeitung in Leipzig.

Um 1700 waren schon mehr als 50 Zeitungen in Deutschland veröffentlicht. In Österreich erschien die erste Tageszeitung am 8. August 1703, sie erschien dreimal wöchentlich ab dem Jahr 1780. Ab dem Jahre 1813 erschien sie dann täglich. 1835 wurde dann auch die erste Nachrichten Agentur der Welt gegründet, die "Agentur Havas". Ab da kamen immer mehr Agenturen dazu.

Im Jahre 1848 revolvierte das Wiener Bürgertum gegen die staatliche Unterdrückung, denn alle wollten Neuigkeiten veröffentlichen. Täglich wurden dann neue Zeitungen gegründet, die aber bald wieder verschwanden. In diesem Tumult erschien am 13. Juli 1848 "Die Presse".

Im April 1945 kommt es zur Stunde Null

Im Jahre 1910 las ein Drittel der Mitteleuropäer die Zeitung. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden dann die Produktionen vieler Zeitungen wie "Die Presse" eingestellt. In Österreich gab es 1945 nur vier Zeitungen, weil Zeitungen gegen den Nationalsozialismus verboten waren. Vom 7. bis 21. April wurde dann keine Tageszeitung mehr veröffentlicht, das war die "Stunde Null".

Nach der Auflösung des Nationalsozialismus im Jahre 1946 wurden viele Zeitungen wieder gegründet. Ab den Jahre 1987 kehrte dann auch wieder Ruhe in der Zeitungswelt ein.   Der Autor ist Schüler der Klasse 8a der GWRS Villingendorf.