Tourismus: Leader bezuschusst die neuen Routenschilder / Wanderweg soll 2021 eröffnet werden
Von der Quelle in Aichhalden bis zur Mündung in den Neckar in Rottweil-Bühlingen gibt es jetzt einen "Eschach-Wanderweg", gefördert mit Mitteln der Europäischen Union (EU).
Aichhalden (lh). Bei dem neuen Wanderweg handelt es sich um ein gemeinsames Tourismusprojekt des Landkreises Rottweil mit den Eschach-Anrainer-Kommunen Rottweil, Zimmern, Dunningen, Eschbronn, Schramberg und Aichhalden. Die Idee stammt von Eschbronns Bürgermeister Franz Moser, durch dessen Gemeinde die Eschach eigentlich nur an der Grenze zu Dunningen streift.
Oberstes Ziel des Vorhabens war es, einen Ressourcen schonenden, etwa 42 Kilometer langen Wanderweg aus bereits bestehenden Wegen und Pfaden entlang der Eschach so zusammen zu stellen, dass er in zwei Etappen mit einer Übernachtung in Dunningen zu bewältigen ist. Später sollen noch Schleifen als eigene Rundwege die Attraktivität steigern. Der gefahrenlose und leichte Wanderweg führt durch Wald und Wacholderheide und bietet Ausblicke auf markant hervorstechende Felswände. In einem ersten Schritt wurde ein Beschilderungsplan für die Wegführung erstellt und die Produktion der Schilder in Auftrag gegeben. Der finanzielle Aufwand wurde mit 24 000 Euro kalkuliert. Um eine Förderung aus EU-Mitteln über den Verein Leader-Regionalentwicklung Mittlerer Schwarzwald zu erhalten, setzte sich Aichhalden den Hut auf und stellte federführend für alle Anlieger-Kommunen einen Zuschuss-Antrag. Daraus fließen jetzt 8100 Euro. Die Förderplakette des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELR) überbrachten kürzlich Vereins-Vorsitzender Henry Heller und Geschäftsstellenleiterin Julia Kiefer an Bürgermeister Michael Lehrer.
Wie Irmgard Schumacher von der Tourismusförderung des Landratsamts Rottweil betonte, wird die Montage der Wegschilder kommunal organisiert und übernommen. Sie sei dankbar, dass hier die Vereine mit im Boot seien. Die feierliche Eröffnung des Wanderwegs sei für Frühjahr 2021 vorgesehen. Heller ergänzte, das Ziel der Aktionsgruppe sei, den ländlichen Raum zu stärken. Handlungsziele seien unter anderem Barrierefreiheit auf dem Land und zusätzliche Freizeitangebote zu schaffen.
Bürgermeister Michael Lehrer stellte fest: "Es wird oft auf die EU geschimpft. Aber gerade bei diesem geförderten Projekt zeigt sich, dass wir als kleine Kommune auch von der EU profitieren."
