Auch auch der Buz soll die Trinkwasserleitung der Gemeinde Aichhalden saniert werden.Symbol-Foto: © pixel-kraft – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Vierter Bauabschnitt im Bereich Buz zu Trinkwasser und Entsorgung startet demnächst

Der vierte Bauabschnitt für die Entwässerung und Trinkwasserversorgung im Außenbereichs-Gewann Buz kann starten. Damit sollen sieben weitere Anwesen ans öffentliche Kanalnetz angeschlossen werden.

Aichhalden. In seiner Sitzung am Dienstag folgte der Gemeinderat dem Vorschlag der Verwaltung und vergab die Tiefbauarbeiten an die Firma Gebrüder Bantle aus Bösingen, die mit rund 450 000 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte.

Nach Auskunft von Kämmerer Philipp Stahl wurden im Jahr 2019 auf der Buz die Bauabschnitte zwei und drei verwirklicht. Dabei seien die Straße und die Wasserleitung saniert und acht Gebäude an den öffentlichen Abwasserkanal angeschlossen worden. Der erste Bauabschnitt 2003 bezog sich auf das Gebiet Riesen. Für dieses Jahr sei ein vierter Bauabschnitt geplant, womit das Gebiet abgeschlossen sei. Für die Sanierung der Wasserleitung und Verlegung einer neuen Entwässerungsleitung habe die Gemeinde einen Förderantrag ans Land gestellt. Nachdem vor wenigen Tagen der Bewilligungsbescheid in Höhe von 170 700 Euro eingegangen sei, könnten die Tiefbauarbeiten vergeben werden.

Bei der öffentlichen Ausschreibung hätten elf Unternehmen die Leistungsverzeichnisse angefordert, wovon sieben ein Angebot unterbreiteten. "Mit knapp 450 000 Euro ist ein sehr gutes Ausschreibungsergebnis herausgekommen", zeigten sich der Kämmerer sowie Bürgermeister Michael Lehrer zufrieden.

Die vom Ingenieurbüro Gfrörer aus Empfingen erstellte Kostenberechnung lag bei 489 000 Euro. Die Firma Bantle hatte noch zwei Nebenangebote abgegeben, in denen statt Flusssand gebrochenes Fremdmaterial für die Rohrbettung angepriesen wurde. Die Erfahrungen zeigten jedoch, so Stahl, dass sich der teurere Flusssand als das deutlich bessere Material für die Umhüllung der Kunststoffrohre erwiesen habe und die Empfehlung des Ingenieurbüros gehe ebenfalls in diese Richtung. "Da sollten wir nicht am falschen Platz sparen", riet der Kämmerer, der eine Rückmeldung von Bantle zum Baubeginn in den nächsten Tagen erwartet.

Die Ertüchtigung von Wasserleitungen und Herstellung von Entwässerungskanälen im Außenbereich soll als nächstes im Bereich Eselbach weitergehen, wofür es bereits eine grobe Planung gibt.

Rat Marcus Storz wollte wissen, ob es nach den bisherigen Arbeiten bei einzelnen Anwesen zu Problemen beim Druck in der Wasserleitung gekommen sei. Laut des Bürgermeisters hat das Anwesen Kimmich im äußersten Bereich des Gewanns immer schon wenig Druck in der Leitung gehabt. Das habe sich nach der Sanierung nicht verschlechtert. Eine Verbesserung könne eine technische Einrichtung im Haus erzielen.

Die Frage von Storz, ob bei den bisherigen Arbeiten Flurstücke genutzt worden seien ohne vorherige Absprache mit den Eigentümern, verneinte der Bürgermeister. Es werde eigentlich immer gefragt. Dennoch wundere er sich, dass diese Frage eineinhalb Jahre nach der Maßnahme auftauche. "Da gibt’s Redebedarf", wusste Storz.

Die Diskussion wurde auf Wunsch des Bürgermeisters wenig später in der nichtöffentlichen Sitzung weiter geführt.