Die Unterschriftenlisten sind in Geschäften und Arztpraxen ausgelegen. 3512 Bürger haben für eine gesicherte medizinische Versorgung unterschrieben. Foto: Visel

Für den Erhalt der medizinischen Versorgung im Oberen Schlichemtal hat Sonja Sabrina Mair aus Ratshausen 3512 Unterschriften gesammelt. Mit dem Ergebnis ist sie sehr zufrieden.

Ratshausen - "Ich bin sehr zufrieden. Ich habe mit 800 bis 1000 Unterschriften gerechnet, jetzt sind es 3512 geworfen." Die 22-jährige Sonja Sabrina Mair hat am 1. Dezember 2021 die Unterschriftenaktion für den Erhalt der ärztlichen Versorgung im Schlichemtal gestartet und diese nun beendet.

Die 178 Blätter mit jeweils 22 Unterschriften scannt sie nun ein und schickt diese per Mail an die Gemeinden als "Zeichen aus der Bevölkerung". Ihre Hoffnung: "Auch die Kommunen müssen sich dafür einsetzen, dass die medizinische Versorgung gesichert bleibt."

"Gemeinden müssen mitmachen"

Ob sich die Ärzte tatsächlich in einem medizinischen Versorgungszentrum zusammenschließen oder die Praxen weiter selbstständig bleiben, müssten die Mediziner selbst entscheiden. "Aber die Gemeinden müssen ihren Teil beitragen." Die Listen hat Mair in Geschäften, Praxen und in der Schömberger Stadtapotheke ausgelegt, nachdem sie zunächst von Haus zu Haus gegangen war, um Unterschriften zu sammeln.

Von Haus zu Haus

"Eine Lösung muss her"

Mair ist gelernte Altenpflegerin und studiert Pflegepädagogik. Ihre Mutter arbeitet in einer Arztpraxis und habe so von der Problematik hinsichtlich der medizinischen Versorgung in Schömberg und im Oberen Schlichemtal erfahren. "Da muss man doch eine Lösung suchen", hat sich Mair gedacht und die Aktion gestartet, deren Ergebnis ihre Erwartungen übertroffen hat.