Das Schild "Spielstraße" bei der Einmündung in die Weiherwasenstraße vom Spotgelände kommend sei schlecht platziert, wie ein Anlieger feststellt. Foto: Herzog

Die Park- und Verkehrssituation beim Weiherwasen-Spielgelände bleibt chaotisch, vor allem wochenends bei schönem Wetter und wenn der Sportverein mehrere Heimspiele austrägt.

Schramberg-Waldmössingen - In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats meldeten sich mehrere Anlieger und machten ihrem Ärger Luft.

Udo Moser berichtete, dass es wieder heiß hergegangen sei, obwohl der Bauhof den Verkehr geregelt habe. Die Verkehrsschilder würden von Autofahrern ignoriert. "Jeder hat Kindersitze im Fahrzeug, hält aber die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit nicht ein", rügte Moser.

Er wollte wissen, ob mit anderer Beschilderung eine Verbesserung beim Fußweg erreicht werden könne. Zudem erkundigte sich Moser, ob die für den Bau des Kleinspielfeldes wegfallenden Parkplätze an anderer Stelle wieder hergestellt würden. Auch stelle er oft fest, dass oberhalb des Römerkastells geparkt werde, obwohl dort die Mountainbike-Strecke verlaufe.

Ralf Hartmann sprach vom Ende seiner Geduld. Es komme häufig zu Fast-Unfällen, da keine Rücksicht auf Personen mit Kinderwagen genommen werde – das gelte für die als Spielstraße gekennzeichnete Weiherwasenstraße und die auf 30 Stundenkilometer begrenzte Zufahrtsstraße zum Sportgelände, auf der wild geparkt werde. "Schon 2020 wurde uns zugesichert, dass abgesperrt und das Parken kontrolliert wird. Aber passiert ist nichts. Es geht hier auch um unsere Kinder. Es sollten mal Nägel mit Köpfen gemacht werden", wetterte Hartmann.

Manfred Hess machte darauf aufmerksam, dass vom Sportgelände kommend beim Einfahren in die Weiherwasenstraße das Schild "Spielstraße" kaum wahrgenommen werde, weil es schlecht platziert sei.

Ortsvorsteher Reiner Ullrich sagte, er verstehe die geschilderten Probleme. Er habe sich am besagten Wochenende mit Bauhofleiter Thomas Gaiselmann ein Bild davon gemacht. Die Verwaltung werde die Pächter kontaktieren, die die betroffenen Flächen bewirtschafteten. Dankbar sei er Jürgen Moosmann, der mit Flatterbändern abgesperrt habe. Bei der Ausbuchtung müsse kenntlich gemacht werden, dass da nicht geparkt werden dürfe.

Die Parksituation beim Römerkastell müsse in das Konzept eingearbeitet werden. "Es ist richtig, wir brauchen dort eine ordnende Regelung. Da muss mit Nachdruck dran geblieben werden. Die Stadtverwaltung arbeitet daran, eigentlich hätte das Konzept heute schon vorgestellt werden sollen. Ich finde es gut, wenn aus der Bürgerschaft und Anliegern die Dringlichkeit untermauert wird", bekräftigte er und warnte indirekt die Schnellfahrer: "Ich habe das mobile Radargerät schon geordert. Das werden wir an bestimmten Stellen zum Einsatz bringen."