Im Vergleich zur Kernstadt fühlt sich Mühlheim benachteiligt in Sachen Hochwasserschutz. Foto: Stadt

Benachteiligt fühlt sich der Ortschaftsrat Mühlheim, was das Thema Hochwasserschutz angeht. Zudem sind noch viele Fragen offen.

Sulz-Mühlheim/Renfrizhausen - Der Mühlheimer Ortschaftsrat befürchtet, durch den Bau des Gewerbegebietes Best Invest A 81 zwischen Holzhausen und Bergfelden beziehungsweise durch die Entwässerung des Gebietes Opfer von Hochwasser zu werden.

Die Mühlheimer Ortsvorsteherin Barbara Klaussner erklärte, sie habe diesbezüglich bei der Stadt Sulz angefragt, aber noch keinerlei Antworten bekommen. Der Mühlheimer Ortschaftsrat wollte insbesondere lokal geplante Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Renfrizhausen und Mühlheim wissen.

Wilhelm König fragte, ob der Weiherbach mit in die Planungen des zu bauenden Parkplatzes an der Mühlbachhalle einbezogen wurde. "Der Weiherbach bringt immerhin zehn Prozent des Mühlbachwassers", meinte er und verwies auf die Starkregenereignisse. "Nicht, dass uns der Parkplatz samt Halle absäuft".

Reiner Kimmich als Renfrizhauser Ortsvorsteher erklärte: "Ich wohne jetzt 58 Jahre in Renfrizhausen, aber an dieser Stelle ist noch nie der Weiherbach herausgekommen. Außerdem werden die Dohlen regelmäßig geputzt".

Barbara Klaussner erinnerte an die Vor-Ort-Besichtigung des geplanten Parkplatzes mit den Planern. "Da wäre die Frage besser angebracht gewesen", meinte sie.

Ortschaftsrat Volker Hoß war mit der allgemeinen Hochwassersituation im Mühlbachtal unzufrieden. Immer wieder werde man vertröstet, und es passiere nichts, kritisierte er. Barbara Klaussner sagte, sie werde sich darum kümmern.

Wilhelm König stellte das Argument des fehlenden Geldes nicht zufrieden. Er sprach die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen am Neckar in Sulz an: "Ich habe kein Verständnis dafür, wenn in Sulz der Neckar zugänglich gemacht wird und hier das Geld fehlt".