Traditionell eröffnete Präsident Klaus Stern von der Narrenzunft Herrenzimmern am Dreikönigstag mit seinen Abstaubern die Fasnetszeit.
Bösingen-Herrenzimmern - Kurz nach dem Mittagessen trafen sich die Abstauber in Frack und Zylinder, sauber herausgeputzt, mit einer Rose und auch mit einem anderen schönen Schmuck am Revers, und stellten sie sich bei der Zunftobrigkeit in der Zunftstube vor.
Narrenpräsident Klaus Stern machte deutlich, dass die Abstauberei eine Schwerstarbeit sei, die gewissenhaft und sauber ausgeführt werden müsse. Er gab ihnen manch guten Tipp mit auf den Weg. Pünktlich um 19 Uhr sollten alle Abstauber ihre Arbeiten verrichtet haben und zur letzten Visite im Gasthaus Sonne anwesend sein.
5 Euro pro 30 Minuten
Welch eine Schwierigkeit und Herausforderung, diesen Zeitplan einhalten zu können. Ein verspätetes Erscheinen wurde strafrechtlich von Simone Schumpp verfolgt. Da jedoch die Buße für einen sozialen Zweck bestimmt ist – für jede angebrochene halbe Stunde mussten 5 Euro entrichtet werden –, bezahlten die Abstauber ohne Murren und legten freiwillig noch etwas drauf. In der Fasnetszeit herrschen bei den Narren in Herrenzimmern strenge Regeln.