Nach den närrischen Tagen mussten die Vollmaringer Narren ihre „Klefenzia Fasnet“ nun wieder verbrennen. Foto: Daniela Steinrode

Fröhliche, unvergessliche Wochen liegen hinter der Narrenzunft Vollmaringen und ihren verschiedenen Gruppen. Den krönenden Abschluss einer glanzvollen Fasnet bildete die traditionelle Fasnetsverbrennung.

Begleitet von den Vollmaringer Musikanten trugen die Hexen, Teufel und Fruchmaale gemeinsam mit dem Narrenrat am Dienstag die Fasnet zu Grabe.

Unter lautem Heulen und Schluchzen begleitete der Trauerzug die Strohpuppe Klefenzia Fasnet durch die Ortschaft zur Verbrennungsstelle am Vereinsschuppen. Dort wurde der traditionelle Abschied von der diesjährigen Fasnet zelebriert.

Zunftmeister Wolfgang Stein bedankte sich bei allen Akteurinnen und Akteuren, die dazu beigetragen hatten, dass diese traditionelle Veranstaltungsreihe auch in diesem Jahr wieder friedlich und fröhlich abgelaufen war.

Der Vollmaringer Narrenrat trug gemeinsam mit Hexen, Teufeln und Fruchmaale die Fasnet zu Grabe. Foto: Daniela Steinrode

Ein besonderes Highlight im Jahr 2024 war das 40-jährige Jubiläum der Teufelsgruppe der Narrenzunft: „Kaum zu glauben aber wahr, die Teufel wurden heuer schon 40 Jahr. Die Freude, die war riesengroß, denn das Schwabenalter 40 Jahre, das ist famos“, feierte Wolfgang Stein seine Narren.

Zunftmeister Stein blickt in Reimen zurück

Zunftmeister Stein weckte in seinem Rückblick auf die vergangenen Wochen viele bunte Erinnerungen. In seiner gereimten Abschlussrede ging er auf die zahlreichen Veranstaltungen ein, die die Narrenzunft besucht oder selbst organisiert hatte: So etwa waren die Vollmaringer zu Gast beim 30. Ringtreffen und hundertjährigen Jubiläum der Horber Narrenzunft. Auch einen Auftritt in der Fernsehübertragung des SWR hatten die Vollmaringer meisterhaft absolviert.

Doch auch im eigenen Ort gab es viel zu tun und arbeitsreiche Tage zu bewältigen: Angefangen mit der Abstaubede über den Kappenabend, den Jubiläumsball und den Seniorennachmittag läutete dann die Schlüsselübergabe die Hauptfasnet ein. Doch auch diese Tage mit Narrenball, großem und stark besuchtem Narrenumzug und anschließender Dorffasnet auf dem Dorfplatz meisterten die Narren mit Bravour und schenkten allen Gästen eine schöne Zeit.

„Dieser Zusammenhalt macht uns aus“

Ortsvorsteher Daniel Steinrode bedankte sich bei der Narrenzunft Vollmaringen: „Danke für das rege Narrentreiben und dieses aktive Vereinsleben. Hier wird das Brauchtum gelebt und die Fasnetstradition hochgehalten. Dieser Zusammenhalt macht uns aus und darauf sind wir stolz.“

„Alles hat ein Ende, aber alles kann auch wieder neu beginnen“ – und so nahmen die Narren mit der eindrücklichen Fasnetsverbrennung Abschied von der Fasnet 2024, um dann am 6. Januar 2025 Tradition und Brauchtum wieder neu abzustauben und aus der Taufe zu heben.