Am Donnerstagvormittag ging es zur Sache. Foto: Riesterer

Mit einer rauschenden Schulhoffeier hat der Abi-Jahrgang des Gymnasiums Schramberg am Donnerstag den Schulhof zur Partylocation gemacht.

Die letzten Prüfungen sind geschafft – die Anspannung fällt ab und spätestens wenn „Abi – Abi – Abi – Aaabiituuur“ und „Schüler in den Unterricht“ gesunden werden darf, ist Feiern angesagt: Und das haben die 83 Absolventen des Abi-Jahrgang 2023 am Donnerstag angemessen laut gemeinsam mit Schülern und Lehrern getan.

Schon am Mittwoch wurde der Abi-Streich vorbereitet – alle Tische aus einem Stock wurden in einen Raum gebracht. Foto: Winterhalter

Schon am Mittwochabend hatten sie den Abi-Streich organisiert: Dafür trugen und stapelten die Absolventen (ihr Motto: „ABIene Maja 2023 – Wo ein Willi ist, ist auch ein Weg“) sämtliche Tische eines Stockwerks in einen einzigen Raum. Weil die Schulhoffeier tags darauf aber erst um 9 Uhr losgehen sollte und zuvor in der Frühe eigentlich noch Unterricht angesagt war, mussten die Tische schnellstmöglich wieder an Ort und Stelle zurückgebracht werden.

Schüler und Lehrer Christof Bihlmaier bauen in der Frühe den Abistreich ab. Foto: Winterhalter

Beim Lösen dieser Herausforderung – Schulleiter Oliver Porsch war wie üblich mit dem Traktor abgeholt worden und zu diesem Zeitpunkt womöglich noch irgendwo am Schlangenbühl unterwegs – tat sich Lehrer Christof Bihlmaier hervor, der eine Tisch-Trage-Schlange durch die Gänge organisierte. „Hallo? Ich bin Technik-Lehrer“, sagte er lässig auf seine Leistung angesprochen. „Und wir Lehrer wissen alles, können alles“, fügte er lachend hinzu.

Roland Eisele und Martin Ehrenfeuchter: Die Wächter des Foyers Foto: Riesterer

Seine eigentlich ehemalige Kollegin Barbara Olowinsky, die im Ruhestand ehrenamtlich die Klasse der ukrainischen Schüler unterrichtet, saß lächelnd auf einer Bank und freute sich, wieder einmal eine Abi-Feier mit ihr bekannten Schülern mitfeiern zu können; Roland Eisele und Martin Ehrenfeuchter waren derweil am Eingang zum Foyer die Aufpasser, dass kein Schüler während der Feier im Gebäude rumgeistert. „Hier kommt ihr nur zum Trinken oder aufs Klo durch und auch nur, wenn ihr vorher eure Waffen (Spritzpistolen) abgebt“, sagte Eisele zu zwei Abiturienten – Ehrenfeuchter schätzte ein: „Das war ein sehr netter Jahrgang. Galten allgemein ein wenig als verpeilt, aber ich weiß gar nicht warum.“

Bei den Spielen heißt es meist: Schüler gegen Lehrer. Foto: Riesterer

Draußen wütete währenddessen die Feier weiter mit Musik aus der Konserve oder von der Abi-Band, vielen Wasserduschen für die Schüler und den bekannt nervenaufreibenden Spielen. Dieses Jahr ging es um das schnelle Erkennen von Lehrerzitaten oder es musste ein Stangenparcours mit einem Gymnastikball durchgesprintet werden – besonderen Anklang fand eine Version von „Reise nach Jerusalem“, bei der zusätzlich vor dem Hinsitzen ein bestimmter Gegenstand aus der Zuschauermenge wie eine Kappe oder Brille gefunden werden musste. Natürlich galt dabei meist: Schülerteams gegen Lehrerteams.

Mittags steht der Besuch bei Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr am Rathaus an. Foto: Riesterer

In den Gängen derweil liegen Unmengen Zettel in Din-A-4-Format, die zur Befreiung der Schüler herumgeworfen worden waren. Für Oliver Porsch, inzwischen von seiner Fahrt angekommen, ein Rätsel: „Das sind doch I-Pad-Klassen. Dass die noch so viel gedrucktes Arbeitsmaterial haben...“

Den Besuch wird gleich für ein Selfie mit der Stadt-Chefin genutzt. Foto: Riesterer

Zur Mittagszeit stand die obligatorische Stärkung beim Rathaus mit Ansprache von Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr an. „Jetzt habt ihr es geschafft, herzlichen Glückwunsch!“ rief diese und erklärte, beim städtischen Buffet gäbe es erstmals auch Äpfel: „Bei dem Feiermarathon könnt ihr die paar Vitamine sicher brauchen.“ Die feierliche Verabschiedung findet am Samstag im Bärensaal statt.

Übersicht der Abiturientinnen und Abiturienten im Jahr 2023

Schramberg:
Talya Akcamur, Olisa Arifi, Milena Armbruster, Marit Baumer, Fabrice Heitzmann, Elise Herzog, Gabriel Huschenbeth, Alisa Ismaili, Tim Jäger, Milad Jaqubi, Keyra Kapp Sevilla, Loreen Kuhner, Caroline Nagel, Laura Steinmann, Kardelen Uzun und Leonhard Zeller

Sulgen:
Beate Bannmüller, Cam Nhung Duong, Anthony Emil, Hannes Haas, Tim Henne, Natalie Herzog, Kimi Kiefer, Yannik Kimmich, Nasher Kohler, Leon Moosmann, Leon Naumann, Deborah Rapp, Luca Trost, Nelly Vogel, Silas Wedel, Jonas Wegwerth und Lilli Wichert

Waldmössingen:
Simon Frey, Benno Gruber und Elin Hermann

Lauterbach:
Kiara Grieshaber, Leonie Haas, Felix Heitzmann, Hannah Kaupp und Niklas Pfundstein

Hardt:
Moritz Bargenda, Joelle Bernhardt, Chiara Broghammer, Pia Faller, Lona-Maria Nagel, Sina Thimm, Morris Winterhalter, Johanna Wolber und Fabian Zehnder

Aichhalden:
Zoé Faißt, Svea Reichmann, Sophie Rogg, Michael Schrempp, Lea Siebler, Mara Siebler, Leni Thau und Fiona Wehner

Rötenberg:
Luca Becker, Lara Heizmann und Romy Scheerer

Fluorn:
Eliana Holz

Winzeln:
Jasmin Lamprecht, Emelie Langenbacher, Simon Obergfell, Lara Marie Schweikert und Nina Trik

Dunningen:
Linus Engelhardt, Colin Holzer, Emily Kroner und Julia Wernz

Seedorf:
Saphira Drenkow, Valerie Glatthaar, Linus Haag, Sophie Merz, Niklas Roth, Timea Schneider, Sarah Werner und Paula Zimer

Eschbronn:
Johanna Sander und Max Staiger

Mariazell:
Melanie Nauman

St. Georgen:
Melina Wiesiolek