Da geht es kräftig zur Sache: Die eingespielte Mannschaft des DRK belädt den Lkw für die Fahrt nach Budapest. Foto: Richard Schuster

Mit rund 15 Tonnen Hilfsgütern an Bord machte sich ein von einer ungarischen Spedition bereitgestellter Laster kürzlich auf den Weg nach Ungarn. Es ist mittlerweile der 70. Hilfstransport.

Morgens vor dem Forum am Bahnhof (FAB). Fleißige Hände beladen den Lastwagen mit ungarischem Kennzeichen mit Umzugskartons und allerlei weiteren Utensilien. Hier wird gerade der Spendentransport des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf den Weg nach Budapest vorbereitet. Und mittendrin Dietmar Wiebel. Er ist zweiter Vorsitzender beim DRK-Ortsverband Triberg/Schonach und organisiert bereits seit 2019 im Auftrag des DRK-Kreisverbands die alljährlichen Spendenlieferungen in die ungarische Hauptstadt.

Heuer steht die mittlerweile 70. Fahrt an. Mit insgesamt rund 15 Tonnen Ladung wird sich der von einer ungarischen Spedition bereitgestellte Laster heute auf den Weg machen. „Unsere Kollegen vor Ort übernehmen dann alles Weitere.“ Sie sorgten auch dafür, dass die gespendeten Artikel den tatsächlich Bedürftigen zukämen.

Die Spedition habe zuvor einen gewerblichen Auftrag von Ungarn hierher nach Deutschland erledigt. Und um nicht leer zurückfahren zu müssen, böte es sich an, die Waren mitzunehmen.

Spenden lagern in den Räumlichkeiten des FAB

Das DRK sei sehr dankbar dafür, dass man einige Räumlichkeiten des FAB vom Besitzer entgeltfrei zur Einlagerung der zahlreichen Sachspenden zur Verfügung gestellt bekommen habe, sagt Dietmar Wiebel, und zeigt eine Aufstellung der heute zu versendenden Waren.

Tonnenweise Kartons mit Spenden für Ungarn: Dietmar Wiebel organisiert die jährlichen Transporte. Foto: Richard Schuster

Diese detaillierte Ladeliste brauche der Fahrer zur Abwicklung der Zollformalitäten, die allerdings bislang stets problemlos erfolgt seien. Aus der Auflistung geht hervor, dass der weitaus größte Teil der Sendung aus gebrauchter Kleidung, Schuhe und Spielsachen für Kinder besteht – fein säuberlich sortiert und verpackt in robusten Umzugskartons.

Um die Verteilarbeit der ungarischen Rotkreuzler zu erleichtern, hätten seine Frau und er alle Kisten mit der jeweiligen Inhaltsangabe beschriftet – auf deutsch und natürlich auf ungarisch. Des Weiteren habe man diesmal auch Artikel aus dem orthopädischen Bereich sowie dem Sanitätsbedarf, wie etwa Gehhilfen, Rollatoren, Toilettensitzerhöhungen und auch einen Rollstuhl, mit dabei.

Bügelmaschinen und Fahrräder an Bord

Auch jeweils zwei Fahrräder und Bügelmaschinen seien an Bord. In früheren Jahren, erläutert der Organisator, habe das DRK zwei jährliche Transporte durchgeführt, sich dann aber später auf eine Fahrt beschränkt.

Da die Spendenbereitschaft aktuell jedoch wieder ansteige, sei es gut möglich, dass es im nächsten Jahr wieder zwei Hilfstransporte geben werde.