Kranzniederlegung durch Vertreter der beiden Partnerstädte (von links): André Ollivier, Gallus Strobel, Pascale Pipitone und Nikolaus Arnold Foto: Hans-Jürgen Kommert

Eine Stadtführung, viel musikalische Unterhaltung, ein Festumzug durch die Altstadt von Fréjus und massig Gelegenheit zum Austausch – das und mehr hatte das Jubiläumswochenende in Tribergs südfranzösischer Partnerstadt zu bieten.

Der Tag der Ankunft in der südfranzösischen Partnerstadt Tribergs sollte etwas fürs Auge für eine größere Gruppe werden. Immerhin galt es, 60 Jahre Städtepartnerschaft zu feiern. Allein sollte in den nächsten Stunden nicht alles nach Plan laufen.

Zunächst hörte man, dass es fraglich werden könne, ob die per Flieger nachreisende Gruppe der Gemeinderäte mit Cheforganisator Nikolaus Arnold kommen werde – das Flugzeug war wohl zunächst abgesagt worden, die Gruppe wartete am Flughafen. Tatsächlich ging es dann mit zweistündiger Verspätung auch für diese Gruppe los.

Indes sollte nach dem Mittagessen am Freitag die Möglichkeit bestehen, eine Stadtführung durch die Altstadt zu erleben. Vorgesehen waren rund 50 Teilnehmer, für die es per Bus zur Tourist-Information von Fréjus gehen sollte. Allerdings stellte sich heraus, dass der Bus des St. Georgener Unternehmens nicht mehr fahrtüchtig war – es sei wohl ein Radlagerschaden aufgetaucht, hieß es vor Ort. Andere Busse standen zu dem Zeitpunkt kaum zur Verfügung, da wegen drohender Überschreitung der maximalen Fahrzeit nur ein Fahrer die Möglichkeit gehabt hätte, die Fahrt anzutreten. Allein war der dazu eingeteilt, die vielen Triberger der einzelnen Gruppen ins Feriendomizil IGESA zu fahren – uns das in mindestens zwei Fahrten. Da wäre eine Abfahrt frühestens gegen 16 Uhr möglich geworden. Am Ende schrumpfte die Teilnehmerzahl bei der Stadtführung deutlich: Sechs Personen wurden von einer der vielen Helferinnen aus Fréjus per Privatfahrzeug in die Altstadt gefahren.

Schöne Stadtführung für eine kleine Gruppe

Die wenigen Teilnehmer konnten sich dann aber über eine sehr schöne und intensive Führung freuen – man erlebte so vielleicht mehr als dies in einer größeren Gruppe möglich gewesen wäre. Am Ende konnte sogar noch die Kathedrale Saint-Léonce von innen betrachtet werden – zuvor hatten dort mehrere Trauungen stattgefunden.

Eine La-Ola-Welle für die Partnerschaft: Beim Jubiläumswochenende in Fréjus herrscht beste Stimmung. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Locker und musikalisch ging es am Abend vor und nach dem Willkommensessen weiter. Zunächst bereicherte ein musikalisches Joint Venture der Stadtkapelle Triberg, der Trachtenkapelle Nußbach und des Fanfarenzugs Triberg, das Ganze noch verstärkt durch Musiker des Orchesters „Harmonie“ aus Fréjus, das Treffen. Im Anschluss ging man zum Abendessen über. In der Folgezeit bestanden viele Möglichkeiten, sich auszutauschen. Immer wieder gab es zudem musikalische Darbietungen.

Festumzug führt durch die Altstadt

Der Samstag begann für viele Franzosen etwas überraschend – sie konnten sich bereits ab 9 Uhr an diversen Orten der Altstadt von Fréjus an der musikalischen Unterhaltung durch den Fanfarenzug Triberg oder die Trachtenkapelle Nußbach erfreuen.

Am Denkmal wird ein Kranz niedergelegt

Nach dem Mittagessen in den Restaurants der Stadt begann am Nachmittag die Aufstellung an der Arena. Angeführt durch die Stadt- und Kurkapelle Triberg in historischer Uniform führte der Umzugsweg bei sommerlicher Wärme von mehr als 30 Grad zunächst zum Denkmal Agricola, das an die Gefallenen der Weltkriege erinnert. Dort wurde ein Kranz niedergelegt.

Auf dem Weg zum Marktplatz gab es dann aber diverse Probleme: Aufgrund zahlreicher Hochzeiten, die im Rathaus und in der nebenan gelegenen Kathedrale stattfanden, musste der Zug umgeleitet werden, bevor er endgültig auf dem Platz ankam.