Spektakuläre Rennszenen gibt es auf der Obernheimer Motocross-Strecke bei den Seitenwagen zu sehen. Foto: Kara

Rund 1500 Motorsportbegeisterte sind am Wochenende wieder zum 51. Obernheimer Motocross an den Eschentalring geströmt, um den Motocross-, Quad- und Seitenwagenfahrern zuzujubeln.

Das Rennwochenende auf dem Obernheimer Eschentalring ist schon etwas besonderes.

Knapp 300 Fahrer

Für die knapp 300 Fahrer aus Deutschland, Österreich, Italien und natürlich der Schweiz ist es eine große Herausforderung sich der anspruchsvollen Strecke, mit ihren spektakulären Sprüngen und rasanten Kurven, zu stellen.

Für die vielen Zuschauer entlang der rund zwei Kilometer langen Strecke ist es ein Genuss den Fahrern bei ihren Positionskämpfen und Überholmanövern zuzuschauen.

Und los gehts. Foto: Kara

„Bei dem harten und rutschigen Boden, wie in diesem Jahr, kommt es auf die richtige Sitzposition und den Druck auf die Fußraster an. Außerdem auf das Gefühl für die richtige Gasmenge für eine optimale Traktion am Hinterrad“, fachsimpelt Kuno Moser, der 1. Vorsitzende des MSC Obernheim. Auf die Größe der Veranstaltung angesprochen, sagt Moser: „Wir sind eigentlich an einem Limit, wo nicht mehr geht, was die Strecke betrifft. Vielleicht könnten wir die Sprünge noch etwas größer machen, doch das wäre dann WM-Niveau und würde auf Kosten der Fahrersicherheit gehen.“

Lokale Fahrer am Start

Nach dem 50-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr kämpften wieder viele Fahrer aus der Schweiz bei den Läufen des Schweizerischen Auto- Motorradfahrerverbandes SAM um Punkte.

Den Heimvorteil gut genutzt haben die Obernheimer Vereinsfahrer in der Klasse MX Open, der Klasse mit den meisten Startern am Samstag.

Sascha Ströbele glänzt

Der Wellendinger Sebastian Hirt landete auf dem dritten Platz, sein Teamkollege Manuel Hetzel aus Laufen fuhr als Zweiter über die Ziellinie. Das gute Ergebnis komplettierte der Nendinger Martin Braun als Fünfter der Tageswertung. An Yamaha-Pilot Sascha Ströbele aus Gärtringen war kein Vorbeikommen. „Der Sascha war von der Pike auf MSC-Fahrer, bis er eine Pause gemacht hat“, erzählt Steffi Moser, die sich beim MSC um die Pressearbeit kümmert.

28 lokale Fahrer waren in diesem Jahr am Start. Der Jüngste war Leon Ritter aus Endingen bei der U20. Der Älteste war Ingo Kawetzki, er hatte jedoch Pech und musste nach einem Sturz im ersten Lauf am Samstag verletzungsbedingt passen.

Auch die Jugend ist mit dabei

Insgesamt wurden 14 Rennen an zwei Tagen ausgetragen. 60 Helfer waren im Einsatz und das DRK war vor Ort. Bei den Zuschauern besonders beliebt waren die Quadfahrer und die Seitenwagen.

Der MSC Obernheim hat eine sehr gut Jugendarbeit, um die sich Reiner Neher federführend kümmert. Die knapp 30 Nachwuchsfahrer durften sich auch außerhalb des Rennbetriebs auf der Strecke mit ihren Motocross-Maschinen zeigen. „In der Mittagspause dürfen sie ihre Runden drehen und sich dem Publikum vorstellen, erzählt Steffi Moser, „da sind sie natürlich immer total heiß darauf“. Die Kleinsten seien sechs oder sieben Jahre alt. So machten sich am Samstag auch der kleine Matteo und die kleine Anna auf und präsentierten sich dem Publikum, das sie und die anderen Nachwuchsfahrer gebührend zu feiern wusste.