Die Vertreter der Strohbindergruppen sowie alle Kinder, die Figuren schufen, stellten sich nach der Siegerehrung zum Gruppenbild auf. Links hinten ist der Sprecher der Pro-Strohpark-GbR, Werner Scheuble zu sehen. Foto: Koch

„Der kleine Maulwurf“ ist der große Sieger der Jubiläumsausstellung, Struwwelpeter und Elefant belegen Plätze zwei und drei. Bürgermeisterin Roswitha Beck meint: „Ich würde jedes Strohkunstwerk auf dem ersten Platz sehen.“

Am Montagabend trafen sich alle Strohbinder im Festzelt zur Abschlussparty. Werner Scheuble, Sprecher der Pro Strohpark GbR verkündete das Ergebnis der diesjährigen Prämierung.

Größtes Objekt wurde der Elefant vom Musikverein, was die Ehrung mit dem Wanderpokal und einem Karton Sekt bedeutete. Mit 142 von 150 möglichen Punkten wurde „der kleine Maulwurf“ der Katholischen Landjugend Bewegung (KLJB) Strohparksieger. Auf Platz zwei folgte der lustige „Struwwelpeter“ des Turnvereines mit 135 Punkten vor dem Elefanten des Musikvereines, der 132 Punkte erhielt.

Rund 25 000 Gäste haben die 22 Figuren besucht

Keiner hat die Besucher des Strohparks gezählt. Aber in den vergangenen 32 Tagen, die fast durchgängig mit sonnigem Wetter belohnt waren, kamen schätzungsweise zwischen 20 000 und 25 000 Besucher, um sich die 22 Figuren anzusehen, darunter zwölf von Erwachsenengruppen, die in die Wertung kamen.

Der 25. Strohpark wurde auch wieder mit vielen Kreationen von Kindern und Jugendlichen bereichert. Deshalb konnten die Nachwuchsstrohbinder mit Medaillen, einem Erinnerungsbild ihres Werkes, einem Freigetränk und einer Eintrittskarte im Schwenninger Schwimmbad belohnt werden. Zu den Kinderfiguren zählten auch Kreationen der integrativen Ferienspiele Mariaberg und der Grundschule Schwenningen. Auch die Erwachsenen erhielten Bilder ihrer Strohkunstwerke.

Für Schwenningens Bürgermeisterin gibt es nur Gewinner

„Unsere Besucher kommen nicht automatisch. Sie kommen wegen eurer Figuren und wegen eurem Engagement, denn ohne die Bereitschaft jedes Einzelnen wäre hier nichts los“, rief Werner Scheuble den Strohbindern zu. „Für mich gibt es nur Gewinner. Ich würde jedes Strohkunstwerk auf dem ersten Platz sehen“, meinte Bürgermeisterin Roswitha Beck.

Als eine schöne Überraschung sah Werner Scheuble auch die Fotowand mit Erinnerungen an frühere Zeiten, von Hans Feilmeier im Foyer der Heuberghalle aufgestellt, an. „Das hat viel positive Resonanz gegeben“, freute er sich.

„Der kleine Maulwurf“ der Katholischen Landjugend hat es auf dem Siegertreppchen ganz nach oben geschafft. Foto: Koch

„Die Lust am musizieren und singen ist ungebrochen und wir hätten noch weitaus mehr Musiker auf dem Strohpark verpflichten können“, stellte der Vorstandssprecher fest. 21 Musikvereine, Singgruppen, Showbands oder DJs sorgten während der viereinhalb Wochen für tolle musikalische und gesangliche Events. Die Veranstalter denken derzeit über ein erweitertes Werbungskonzept nach, das 2024 zum Zuge kommen könnte.

Ein schönes Geschenk für den „Strohpark-Babba“

Unter furiosen Beifall dankte Feuerwehrkommandant Marcus Siber namens der Pro Strohpark GbR dem „Strohpark-Papa“, auf schwäbisch „Babba“, der als Kopf die Wolfsherde perfekt führte. Es sei nicht immer leicht, so viele unterschiedliche Gruppen zu einen. Dafür durfte Werner Scheuble ein schönes Geschenk entgegen nehmen. Gefeiert haben die Strohbinder ihren Jubiläumspark mit Fleischkäswecken, Sekt und Getränken – gesponsert von der Metzgerei Becker und der Bäckerei Remensperger gesponserten.

Zum Ausklang gab es am Tag der Deutschen Einheit ein Oktoberfest veranstaltet vom Strohparksieger, der Landjugend KLJB. Mit Weißwurstfrühstück, Haxen, der Gruppe Holzschlagblech und den „Heuberg Rangers“ wurde dort das Finale gefeiert.

In wenigen Wochen treffen sich die Organisatoren bereits zur ersten Vorbesprechung des Strohparks 2024.