Auf der Bühne in der Panoramahalle wurden einige Ehrengäste begrüßt, darunter Altbürgermeister Peter Vosseler (von rechts), Bürgermeister Jens Keucher, Heinrich Kipp und seine Frau und Sportkreis-Ehrenpräsident Robert Nübel. Foto: privat

25 Jahre gibt es die Panoramahalle in Holzhausen nun schon. Das wurde am Wochenende mit mehr als 350 Gästen groß gefeiert.

Ohne das Engagement der Bürger und insbesondere der Fördergemeinschaft hätte es die Panoramahalle in ihrer heutigen Größe nicht gegeben, dessen ist sich der Holzhauser Ortsvorsteher Armin Hipp sicher. Deshalb war die Feier am Wochenende vor allem mit großem Dank für die geleistete Arbeit verbunden und zu Ehren der Fördergemeinschaft gedacht. Als Ehrengäste wurden an diesem Abend neben Bürgermeister Jens Keucher auch die Alt-Bürgermeister Peter Vosseler und Gerd Hieber besonders begrüßt.

Leider sei der Vorstand der Fördergemeinschaft schon verstorben, die Namen ihrer Mitglieder bleiben jedoch in Erinnerung, so Hipp: Ernst Wolber (Vorsitzender), Karl Katz (Stellvertreter), Helmut Rosenfelder (Kassierer) und Lutz Strobel (Schriftführer). Ernst Wolber hatte sich bei der Einweihung der Panoramahalle im Oktober 1998 besonders darüber gefreut, dass „ein im Sulzer Stadtrat viel diskutiertes ungeliebtes Kind sich zum Prachtkerl gemausert“ habe, erinnerte Armin Hipp.

„Wahnsinniges geleistet“

1990 gründete sich die Fördergemeinschaft und steuerte nicht nur mit den Vereinen zusammen rund 400 000 Deutsche Mark zum Bau der Halle bei, sondern auch fast 5000 Stunden Eigenleistung. „Da wurde Wahnsinniges geleistet über Jahre hinweg“, so Hipp.

Weitere 300 000 Mark kamen damals übrigens von der Familie Kipp und 50 000 vom FC Holzhausen, also eine Dreiviertelmillion insgesamt, sagt Hipp. 1998 löste sich die Fördergemeinschaft dann auf.

2,8 Millionen Mark hat der Bau der Panoramahalle vor 25 Jahren gekostet. „Der Kampf um die Größe der Halle war groß“, erinnerte Armin Hipp. Es stelle sich nun aber heraus, dass die Bürger und die Fördergemeinschaft damals sehr vorausschauend gedacht hatten.

Nun zeige sich, dass die 15 mal 27 Meter nötig seien, meint der Ortsvorsteher angesichts der vielen Gäste. Und noch etwas habe das Mammutprojekt Panoramahalle gezeigt: „Wer viel will, der muss auch viel leisten. Wer aber dazu bereit ist, der ist in der Lage, das schier Unmögliche zu erreichen“.

Eingeleitet wurden die Feierlichkeiten am Wochenende mit Auftritten der Grundschule und des Kindergartens. Darauf folgten nicht nur Worte von Armin Hipp sondern auch von geladenen Gästen wie Heinrich Kipp und Sportkreis-Ehrenpräsident Robert Nübel.

Eine Erfolgsgeschichte

Er erzählte, dass Holzhausen für ihn seit dem 15. Lebensjahr ein besonderer Ort sei. Schließlich habe er im Mai 1955 hier seine Mechanikerlehre begonnen.

Später, als Fachoberlehrer für Sport, Technik und Wirtschaftslehre, an der Werkrealschule Sulz sei es für ihn ein Traum gewesen, „in dieser wunderbaren Halle mit jungen Menschen Turnen, Sport und Spiel zu üben und zu erleben“, so Nübel. Er wisse genau, wie wichtig ein Versammlungsraum für das kulturelle und sportliche Leben in den Stadtteilen sei, betonte Nübel.

Die CDU-Fraktion habe den Antrag für den Bau der Halle in Holzhausen gestellt, erinnerte er – viele Jahre nach der Eingemeindungsvereinbarung. „Das Ergebnis war fast einstimmig, die Freude war groß. Seit 25 Jahren ist die Panoramahalle in Holzhausen eine Erfolgsgeschichte, schön und exponiert liegend im Ensemble mit dem tollen Panoramastadion“, fasste Nübel zusammen.

„Stellen wir uns kurz vor: Wie viel Bewegung, Wettkampf, Musik, Gesang, Freude, Lachen, Siege und Niederlagen würden Jung und Alt fehlen, hätte es diese Halle nicht gegeben.“