Deutlich zu erkennen ist der Bereich, an dem das Feuer vom Anbau auf das Wohnhaus übergegriffen hat. Foto: Kost

In Stetten geriet am Samstagnachmittag an der Ecke Kreuzäckerstraße/Baumäckerstraße der Anbau an ein Wohnhaus in Flammen. Der Schaden ist größer als zunächst vermutet, weil der Brand auch auf das Obergeschoss des Hauptgebäudes übergriff.

Schreck am späteren Samstagnachmittag. Um 17 Uhr schlugen plötzlich Flammen aus dem Anbau eines Wohnhauses, das an der Ecke steht, wo sich Kreuzäcker- und Baumäckerstraße treffen.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich offenbar keiner von den Bewohnern im Haus und das Feuer wurde anscheinend von Nachbarn bemerkt, die die Einsatzkräfte alarmierten. Von der Haigerlocher Feuerwehr rückte der Löschzug Süd (Gruol, Owingen, Stetten) sowie die Feuerwehrabteilung der Kernstadt sofort an den Einsatzort aus. Dort standen sie unter der Leitung von Gesamtwehrkommandant Patrick Kornwachs.

Hechinger Wehr unterstützt die Haigerlocher

Unterstützung erhielten die Haigerlocher Wehrleute von der Feuerwehr Hechingen, die mit einem Wechselladerfahrzeug und dem Abrollbehälter Atemschutz (AB-A) sowie der Drehleiter mit Korb (DLK) nach Stetten fuhr. Insgesamt waren laut Polizeiangaben seitens der Feuerwehr 13 Fahrzeuge mit 82 Kräften im Einsatz. Die Abteilung Trillfingen besetzte währenddessen das Feuerwehrhaus in Haigerloch, um bei einem unter Umständen gleichzeitigen anderen Feuer oder Unfall die Einsatzbereitschaft sicherstellen zu können.

Die Hechinger gaben währenddessen Atemschutzgeräte und -masken für die Haigerlocher Kollegen aus. Die Besatzung der Drehleiter unterstützte das Öffnen der Dachhaut, um einen größeren Dachstuhlbrand zu verhindern. Denn das Feuer blieb nicht nur auf den Anbau beschränkt, sondern griff rasch auch auf das Obergeschoss des Hauptgebäudes über.

Polizeirevier Hechingen ermittelt Brandursache

Der Sachschaden – die Polizei beziffert ihn mit rund 200.000 Euro – ist größer ausgefallen als es am Samstagabend den Anschein hatte. Der Anbau an das Haus wurde von den Flammen vollständig zerstört und musste laut Polizei abgerissen werden. Das Haupthaus wurde mitsamt Dachstuhl stark beschädigt und ist vorerst nicht mehr bewohnbar.

Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann durch das Einatmen von Rauchgasen leicht verletzt und vom Rettungsdienst des DRK – mit drei Fahrzeugen und drei Einsatzkräften vor Ort – medizinisch versorgt. Mit am Brandort waren auch der Haigerlocher Bürgermeister Heiko Lebherz und Stettens Ortsvorsteher Walter Stocker.

Das Polizeirevier Hechingen hat inzwischen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Diese war bis Stand Sonntagabend unklar.