Der TSV Harthausen blickt auf eine 150-jährige Vereinsgeschichte zurück. Zur Jubiläumsfeier gab es jetzt ein Festbankett.
Winterlingen-Harthausen - Das Festbankett aus Anlass des 150-jährigen Bestehens des TSV Harthausen in der Festhalle bot ein ansprechendes Programm. Vor allem die akribische Aufbereitung der Vereinsgeschichte durch ein Team unter der Federführung von Schriftführer Andreas Gauggel war ein Höhepunkt des Abends: Die Halle war geschmückt mit zahlreichen Unikaten, Bildmaterial, den drei Vereinsfahnen und Reliquien der vergangenen 150 Jahre – all das weckte entsprechend großes Interesse bei den Gästen.
Präsentation der Vereinsgeschichte
Die Musikkapelle Harthausen unter der Leitung von Walter Hauser eröffnete den Festabend mit dem Marsch "Unter dem Doppeladler". "Sport ist, was uns bewegt. Sport ist, wofür der TSV Harthausen steht", dieses Zitat wählte Vorsitzender Benedikt Abt bei seiner Begrüßung. Anschließend übergab er das Wort an Ernst Nawottnig, der den Abend moderierte. Nach einem weiteren Marsch und der Polka "Von Freund zu Freund" räumte die Kapelle die Bühne. Es folgte die spannende Präsentation der Vereinsgeschichte, die Andreas Gauggel vorstellte.
Gegründet als reiner Turnverein entwickelte hat sich der Verein stetig weiterentwickelt. Die Abteilung Fußball kam im Jahr 1948 dazu, die Umbenennung zum Turn- und Sportverein erfolgte im Jahr 1950.
Es gab auch eine gewisse Zeit lang eine Skiabteilung, als noch genügend Schnee vorhanden gewesen sei, wie Andreas Gauggel augenzwinkernd anmerkte. Viele weitere Meilensteine wie der Bau der Mehrzweckhalle und des Sportplatzes, des Vereinsheims und die Ausrichtung zahlreicher Turniere und Veranstaltungen waren Inhalt der Präsentation.
Grußworte von Bürgermeister und Ortsvorsteher
Bürgermeister und Schirmherr Michael Maier und Ortsvorsteher Emil Oswald hatten ein gemeinsames Grußwort verfasst, das Maier vortrug. Stolz könne der Verein sein, bestätigte Maier, denn mit 734 Mitgliedern sei mehr als die Hälfte der Einwohner Harthausens Mitglied. Zudem sei es der zweitgrößte Verein der Gesamtgemeinde Winterlingen. Im Zeitalter der digitalen Reizüberflutung sei die sinnvolle Freizeitgestaltung im Verein wichtiger denn je, so Maier.
Der Männergesangsverein Harthausen ließ es sich nicht nehmen, mit dem Lied von Siegmund Traub "Harthausen auf der Scher" ein Ständchen zu singen. Weitere Grußworte und Geschenke gab es vom Sportkreispräsidenten des Zollernalbkreises, Hendrik Rohm, von Josef Baumgärtner, Turngaupräsident Hohenzollern, und von Wolfgang Haug, Bezirksvorsitzender Fußball Bezirk Zollern.
Holger Lorrain, Vorsitzender des Musikvereins Harthausen, überbrachte im Namen aller Harthauser Vereine Glückwünsche, und Robert Wessner übergab einen extra angefertigten Wimpel.
Ehrung für Andreas Gauggel
Für seinen großen Einsatz rund um das Jubiläum wurde Andreas Gauggel und seine Frau mit einem Erlebnisgutschein überrascht. Zum Abschluss betrat der 88-jährige Anton Kromer, besser bekannt als "Stäffeles-Done", die Bühne und unterhielt, ganz ohne Vorlage, mit selbstgedichteten und humorvollen Versen die Gesellschaft.
