Fridays for Future Villingen-Schwenningen hatte zum Protestmarsch aufgerufen. Foto: Marc Eich

Auch in Villingen wurde für den Klimaschutz protestiert. Eine der Forderungen stieß dem FDP-Landtagsabgeordneten Frank Bonath aber bitter auf.

Der zwölfte Globale Klimastreik fand am Freitag auch in Villingen-Schwenningen statt.

Der örtliche Ableger der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ rief zum Protestmarsch in Villingen auf, dem rund 100 Menschen folgten. Vom Bahnhof ging es über das Landratsamt und anschließend durch den Innenring auf den Latschariplatz.

Mit Plakaten und Transparenten machten die Demonstration ihre Forderungen deutlich. So sollten beispielsweise die 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr lieber in einen kostenlosen ÖPNV gesteckt werden. Darüber hinaus sprach man sich gegen den Lückenschluss der B 523 aus.

Die Kritik am Lückenschluss im Rahmen der Klimaschutzdemo kritisiert Frank Bonath. Foto: Marc Eich

Diese Forderung kritisierte Frank Bonath, FDP-Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender, scharf: „Ich habe kein Verständnis, das Projekt Lückenschluss B 523 in eine Klimademonstration miteinzubinden und dagegen zu sein, weil es für die hier anliegende Wirtschaft dringend notwendig ist und damit auch dem Klimaschutz dient. Jeder Euro des Bruttoinlandsproduktes, der nicht im Schwarzwald-Baar-Kreis erzeugt wird, sondern in China oder Indien ist mit höheren CO2-Emissionen verbunden und schadet darum dem Klima mehr als hier.“

Die Kundgebung in Villingen war eine von 43 in Baden-Württemberg und 200 in ganz Deutschland.