Heidenheims Trainer Frank Schmidt steht vor dem ersten Heimspiel in der Bundesliga. Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Andy Buenning

Beim Heimspielauftakt in der Fußball-Bundesliga soll es besser laufen als zuletzt gegen Wolfsburg. Auf welche Karte Trainer Frank Schmidt nun setzt.

Den verhaltenen Start in der Bundesliga gegen Wolfsburg will Heidenheim nun im anstehenden Heimspielauftakt wieder wettmachen – und setzt dabei auf die Leidenschaft und Euphorie der Fans im Stadion.

„Wir wollen versuchen, zu Hause emotional zu spielen, mit maximaler Geschwindigkeit in beide Richtungen“, sagte Trainer Frank Schmidt am Freitag. Die für den Verein historische Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen die TSG 1899 Hoffenheim allein sorge bei ihm nicht für „überschwängliche Freude“, meinte er. 

„Wir freuen uns jetzt, dass es zu Hause auch losgeht in der Bundesliga. Aber es geht rein um die sportliche Aufgabe. Alles andere ist für mich persönlich nicht so wichtig“, sagte der 49-Jährige. „Ich will nicht sagen, dass der Druck gleich immens hoch ist – aber natürlich möchte man schauen, dass man schnellstmöglich was auf der Habenseite hat.“

Niederlage gegen Wolfsburg zum Auftakt 

Mit einem 0:2 in Wolfsburg waren die Heidenheimer am vergangenen Wochenende in die Saison gestartet. Für den langen Weg zum angestrebten Klassenerhalt will der Club an die Heimstärke aus der vergangenen Zweitliga-Saison anknüpfen, als das Team nur eine Niederlage vor eigenem Publikum kassierte. „Es ist klar, auf dieser Mission Bundesliga werden wir vor allem zu Hause punkten müssen, und idealerweise fangen wir gleich damit an“, sagte Schmidt.

Der dienstälteste Coach der Bundesliga forderte, dass seine Mannschaft in der Entwicklung einen Schritt weiter sein solle als beim Auftakt. Die Hoffenheimer von Trainer Pellegrino Matarazzo hätten beim 1:2 gegen den SC Freiburg „einiges zugelassen“, merkte Schmidt an. „Da sehen wir unsere Chance, dass wir es zu Hause besser machen, mehr Vehemenz Richtung Tor haben.“

Auf Marnon Busch muss der Erstliga-Neuling verzichten, der Abwehrspieler habe sich einen kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Alle anderen Profis stehen nach Angaben des Trainers zur Verfügung.