Hatte sich sein Saisondebüt wohl anders vorgestellt: Wild-Wings-Keeper Marvin Cüpper konnte die 0:1-Niederlage in Wolfsburg nicht verhindern. Foto: Eibner

Auch am 5. Spieltag der DEL gelang es den Schwenninger Wild Wings nicht, den ersten Saisonsieg einzufahren. Beim amtierenden Vizemeister Grizzlys Wolfsburg musste man eine 0:1-Niederlage hinnehmen.

Der Wunsch von Grizzlys-Coach Michael Stewart erfüllte sich am Dienstagabend: "Schwenningen ist ein gefährliches Team. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie den ersten Sieg einfahren. Wir wollen verhindern, dass dieser gegen uns ist." Das gelang den Wolfsburgern – und die Wild Wings warten nach fünf Spielen noch immer auf das erste Erfolgserlebnis.

Dabei kamen die Gäste aus Schwenningen eigentlich gut in die Partie. Niklas Sundblads Team übte von Beginn an viel Druck auf die Wolfsburger Defensive aus, agierte aggressiv und mit viel Tempo. Doch immer wieder scheiterten die Offensivbemühungen am Ex-Schwenninger Dustin Strahlmeier im Tor der Grizzlys. Trotz der ausbaufähigen Chancenverwertung war es ein spielerisch guter Beginn der Wild Wings gegen den amtierenden Vizemeister.

Wild Wings im zweiten Drittel nur bemüht

Im zweiten Drittel waren die Schwenninger weiterhin bemüht, doch die Gastgeber wurden immer stärker. Während Strahlmeier deutlich seltener ernsthaft gefragt war, rückte nun Wild-Wings-Schlussmann Marvin Cüpper, der sein Saisondebüt gab, ins Rampenlicht. Die Partie, die im ersten Drittel noch sehr hitzig und aufregend war, flachte im zweiten Spielabschnitt ab.

Die Wild Wings schafften es in dieser Phase nicht, die offensive Gefahr aus den ersten 20 Minuten aufrechtzuerhalten. Harmlose Schwenninger standen ebenfalls nicht zwingenden Grizzlys gegenüber. So neutralisierten sich beide Teams und es ging erneut torlos in die Kabine.

Im letzten Drittel schaltete der Vizemeister noch einen Gang hoch. In der 44. Minute war es dann ein individueller Fehler, der den Wild Wings den Gegentreffer zum 0:1 einbrachte. Colby Robaks misslungener Versuch, den Puck unmittelbar vor dem eigenen Tor mit dem Schlittschuh anzunehmen, geriet zur Steilvorlage für Christopher DeSousa. Der Wolfsburger Torjäger nahm das Geschenk dankend an und erzielte sein sechstes Saisontor. Nach dem Rückschlag schafften es die Gäste – trotz zwischenzeitlicher 3:5-Unterzahl – zumindest, nicht direkt das zweite Gegentor zu kassieren. Doch Niklas Sundblad sah weiterhin, dass seine Mannschaft in der Offensive zu harmlos agierte.

Wild Wings in Wolfsburg: Viele Rangeleien

In der Schlussphase wurde das Spiel wieder sehr hitzig, mit mehreren Rangeleien und sogar Fünf- und Zehn-Minuten-Strafen auf beiden Seiten. Die Schwenninger warfen am Ende nochmals alles nach vorne und versuchten in der 6:5-Überzahl, die Wolfsburger Defensive zu knacken. Doch das gelang ihnen nicht mehr, ebenso wenig wie den Grizzlys ein Empty-Net-Tor gelang. So blieb es bei der 0:1-Niederlage aus Schwenninger Sicht. Während die Grizzlys ihren vierten Sieg feiern konnten, stehen die Wild Wings weiterhin mit nur einem Punkt da.

Wolfsburg Grizzlys – Wild Wings 1:0 (0:0, 0:0, 1:0)

Tore: 1:0 DeSousa (43:01)
Strafen: Grizzlys 35 – Wild Wings 37
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Marian Rohatsch
Zuschauer: 1039
Wild Wings: Cüpper – Spornberger/Robak, Görtz/Lundh, Olimb – Ramage/Burström, Turnbull/Tyson Spink, Bassen – Weber/Huss, Pfaffengut/Möchel, Hadraschek.