Die Gäste aus dem Kinzigtal sorgten in München für beste musikalische Stimmung. Foto: privat

Fünf Gruppen nehmen am Trachten- und Schützenumzug des Münchner Oktoberfestes teil.

Halbmeil/Kirnbach/Wolfach - Rund 150 Mitglieder von fünf Wolfacher Vereinen und Gruppierungen waren beim großen Trachten- und Schützenzug beim Münchner Oktoberfest dabei. Für alle Teilnehmer war es ein großes Erlebnis.

Mit dabei waren die Trachtenkapelle Kinzigtal, die Trachtengruppe Kinzigtal, die Kirnbacher Kurrende, die Bürgerwehr Wolfach sowie die Wolfacher Flößer. "Eigentlich hat man als Außenstehender keine große Chance, bei diesem Festzug mitzumachen", erzählt der Vorsitzender der Trachtenkapelle Kinzigtal, Michael Heizmann.

Aber als "Block Kinzigtal" mit fünf Vereinen haben sie den Sprung geschafft. Beim Festring München muss eine regelrechte Bewerbung abgegeben werden, denn an dem großen Trachten- und Schützenumzug durch die ganze bayerische Landeshauptstadt nehmen rund 8000 Leute teil. Diese stammen vor allem von den Schützenvereinen aus dem Münchner Raum – für Gäste ist nur sehr begrenzt Platz. Im März kam die Zusage, sodass sich am Ende mit mehr als 50 Mann die Trachtenkapelle Kinzigtal sowie die anderen Vereine auf den Weg in Richtung Bayern machten. Die Kinzigtäler Musiker waren am Abend vor dem Umzug gemeinsam mit der Bürgerwehr im Augustinerkeller und sorgten dort auch musikalisch für Stimmung.

Der eigentliche Umzug wird Michael Heizmann auch in lebhafter Erinnerung bleiben: Sieben Kilometer sind zu absolvieren, vor 18 Tribünen muss gespielt werden, und die Schrittfolge mit 103 pro Minute ist auch nicht zu verachten. Die Gäste aus Wolfach mussten dabei 40-mal das "Hoch Badnerland" anstimmen, was sie aber nicht müde machte. "Das war für viele unserer Musiker ein richtiges Erlebnis, denn die Hälfte war beim letzten Mal vor fast 20 Jahren noch nicht dabei", erzählt Heizmann. "Es sind sehr viele fremde Leute in der Stadt, die uns auch vom Straßenrand zugejubelt haben", berichtet der Vorsitzende. Auch die breiten Straßen haben die Kinzigtäler beeindruckt: "Normalerweise marschieren wir in Viererreihen, hier waren Fünferreihen und fast Sechserreihen möglich."