Marion Sokol (vorne, rechts) im Gespräch mit Gästen der VernissageStörr Foto: Störr

Im Steinacher Rathaus sind ab sofort in der Reihe „Kunst und Kultur im Rathaus“ Werke der Hausacher Künstlerin Marion Sokol zu sehen. Bei der gut besuchten Vernissage gab es Sonntag die Möglichkeit zum Gespräch mit ihr.

Bürgermeister Nicolai Bischler begrüßte zur neuen Ausstellung im Rahmen der Reihe „Kunst und Kultur im Rathaus“, mit der Künstlern aus der Region eine Plattform geboten wird. Unter dem Motto: „Eintauchen in die Welt der Farben“ gelte es, die Werke von Marion Sokol zu entdecken.

In groben Zügen skizzierte Bischler deren kunstvollen Werdegang, an dessen Beginn Kurse bei Jutta Spinner, Gianfranco Figurelli und Gerhard Ruland standen. Es folgten Studien an verschiedenen Akademien und bei Künstlern sowie Mal-Studien im Tessin, der Toskana, der Provence, am Gardasee und in der Bretagne.

Figürliche Bilder ohne Gesichter

Außerdem sei sie Mitglied im Kunstverein Mittleres Kinzigtal sowie Gründungsmitglied der Ateliergemeinschaft Kunstfabrik Offenburg. „Ein wichtiger Schritt ist die Atelier-Eröffnung im Mostmaierhof 2017 gewesen, wo sie nun viel Platz für die Umsetzung von Ideen und das Ausleben ihrer Kreativität hat“, endete Bischler.

Marion Sokol zeigte sich erfreut über die Einladung zur Ausstellung im Steinacher Rathaus, der sie gerne gefolgt sei. Seit mehr als 30 Jahren tauche sie mit viel Freude in die Welt der Farben ein.

„Hier im Erdgeschoss habe ich mich bewusst für die Abstraktion entschieden, im Obergeschoss sind es figürliche Bilder“, erklärte sie das Konzept. Ihre figürlichen Bilder male sie grundsätzlich ohne Gesicht, weil sie gerne abstrahiere. Ihre Arbeitsweise beschrieb sie mit Farbschichten, die sie auftrage und so lange bearbeite, bis das Werk am Ende stimmig sei.

Ihre Fortbildungen suche sie sich gezielt aus, um sich im kreativen und freien Schaffen weiterzuentwickeln. „Ich habe viele Skizzenbücher, die keiner kennt“, erzählte Sokol.

Denn wenn man viel gezeichnet habe, könne man Dinge auch abstrahiert darstellen. Ihre Werke hätten bewusst keine Titel, weil dem Betrachter die Möglichkeit zur eigenen Interpretation gegeben werden soll.

„Jeder hat einen anderen Blickwinkel auf die Bilder“, wusste sie aus Erfahrung und stellte sich anschließend dem Gespräch mit den Gästen.

Öffnungszeiten

 Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Steinacher Rathauses zu sehen. Diese sind Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr und Freitag bis 13 Uhr, sowie nachmittags am Montag und Dienstag von 14 bis 16 Uhr und Donnerstag 14 bis 18 Uhr.