Ein Rohr mit Kabeln, wie es beim Breitbandausbau in Fischerbach verwendet wird. Foto: Gemeinde

Der Breitbandausbau im Neubaugebiet Sonnenmatte bereitet der Gemeinde Fischerbach weiterhin Probleme: Das Rohr, über das zwei Netzverteiler verbunden werden sollen, ist zwar lang genug, das kleinere Kabelrohr in dessen Innern dagegen nicht.

Die Frage, ob eine der Rohrverbindungen, die für den Breitbandausbau im Neubaugebiet notwendigen Netzverteilerkästen verbinden soll, dazu lang genug ist und an der Richtigen Stelle liegt, scheint geklärt zu sein: „Zwei Meter fehlen noch“, berichtete Bürgermeister Thomas Schneider, nachdem mit der zuständigen Baufirma die Länge des Rohrs überprüft wurde.

Kabelrohr könnte neu eingeführt werden

Genauer gesagt, so erklärt es Schneider im Gespräch mit der Redaktion, reicht ein großes Verbindungsrohr mit 75 Millimeter Durchmesser bis an den Verteilerkasten in der Sonnenmatte heran. Damit gibt es eine durchgehende Rohrverbindung zwischen diesem Verteiler und dem Verteilerkasten im Karl-May-Weg. Ob das der Fall ist, war nicht sicher: Denn die Gemeinde musste vor einigen Wochen feststellen, dass die 2013 verlegten Rohrleitungen teilweise an anderen Stellen liegen, als sie auf den Plänen verzeichnet sind. Drei Löcher wurden danach gegraben, um die Leitungen ausfindig zu machen.

Doch ein Problem gibt es trotzdem: Ein kleineres Rohr, dass sich im 75-Millimeter -Rohr befindet und die für den Anschluss der zwei Netzverteiler notwendigen Kabel enthält, ist zwei Meter zu kurz. Bürgermeister Schneider bleibt dennoch optimistisch: „Wir sind auf einem guten Weg“.

Breitbandausbau in Fischerbach sei ein Mammutprojekt

Schlimm wäre es gewesen, wenn das größere 75 Millimeter-Rohr zu kurz gewesen oder gar nicht erst am Spielplatz-Verteilerkasten gelegen hätte. Dann hätte man schlimmstenfalls die Straßen aufreißen und das Rohr neu verlegen müssen, so Schneider.

Er erklärt, dass der Bauhof derzeit an Lösungen arbeite, um einen Kabelanschluss zu ermöglichen. Als eine Option werde in Betracht gezogen, das Kabelrohr an der Grabungsstelle, die dem Spielplatz am nächsten ist, zum Beispiel mithilfe von Druckluft herauszuziehen und dann in der korrekten Länge wieder einzuführen. Man wolle im Neubaugebiet weiterhin „vermeiden, dass man die neue Straße kaputt macht“. Schneider rechnet nicht damit, dass es durch diese Arbeiten länger dauert, bis die Sonnenmatte schnelles Internet bekommt: Denn es gebe beim Netzausbau vor Ort auch Baustellen an der Kinzig, bei denen man noch nicht sagen könne, wann sie fertig werden: „Es ist ein Mammutprojekt“.

Info: Verteiler am Spielplatz

Laut Bürgermeister Thomas Schneider wurden 2017 und 2018 an jedem Haus in der Sonnenmatte Glasfaseranschlüsse gelegt, die mit dem Netzverteilerkasten am Spielplatz verbunden sind. Dieser soll nun an das Breitbandnetz angeschlossen werden.