Im Laufe des Polizeieinsatzes wurden eine im Tumult abhanden gekommene Hiebwaffe der Polizei, sowie 35 Sturmhauben und Buff-Tücher, ein Pfefferspray, zwei Fahnen mit langen Stangen, 16 als Fahnen getarnte Schlagstöcke und 32 pyrotechnische Gegenstände aufgefunden und sichergestellt. Foto: Polizei

Beamter erleidet Knalltrauma durch Feuerwerkskörper von Linksextremen. 

Offenburg - Bei einer Spontandemonstration von rund 175 Linksautonomen in Offenburg ist am Mittwochabend ein Polizist verletzt worden.

Wie die Behörde mitteilte, habe der Beamte ein Knalltrauma erlitten, als Demonstranten Feuerwerkskörper auf die Einsatzkräfte warfen.

Als dann noch ein bengalisches Feuer unter einem am Straßenrand geparkten Auto deponiert wurde, löste die Polizei die Demonstration auf. Mehrere Teilnehmer wurden vorläufig festgenommen.

Hintergrund der Proteste war laut Polizei ein Vorfall vom Wochenende im Landkreis Emmendingen. Dort hatte ein Mann aus der rechten Szene einen 21-jährigen Linksextremen mit seinem Auto angefahren und schwer verletzt. Zuvor war der Autofahrer von einer Gruppe Autonomer angegriffen worden.

Im Internet hatte die Szene den Versammlungsort an der Evangelischen Stadtkirche vereinbart, wo sich ein Großteil der Teilnehmer gegen 19 Uhr eingefunden hatte.

Unter den rund 175 Demonstrationsteilnehmer waren etwa 60 gewaltbereite und 15 vermummte Personen. Sieben Personen wurden vorläufig festgenommen. Gegen sieben Personen ein Strafverfahren und gegen drei Personen einen Bußgeldverfahren eingeleitet. Im Laufe des Polizeieinsatzes wurden eine im Tumult abhanden gekommene Hiebwaffe der Polizei, sowie 35 Sturmhauben und Buff-Tücher, ein Pfefferspray, zwei Fahnen mit langen Stangen, 16 als Fahnen getarnte Schlagstöcke und 32 pyrotechnische Gegenstände aufgefunden und sichergestellt.