Um die Ursache zu ermitteln waren gestern Morgen zwei Kriminaltechniker aus Offenburg und ein freier Sachverständiger in Mühlenbach und inspizierten die Brandstelle. Foto: Möller

Ermittler haben Brandstelle in Mühlenbach untersucht. Feuer wahrscheinlich im hinteren Gebäudeteil ausgebrochen.

Mühlenbach - Ein Sachverständiger und zwei Kriminaltechniker aus Offenburg haben gestern den vom Feuer zerstörten Kussenhansenhof in Mühlenbach untersucht. Nach der Freigabe der Brandstelle löschte die Feuerwehr die restlichen Glutnester.

Der verbrannte Geruch ist allgegenwärtig im Umkreis des Kussenhansenhofs. Wie ein schwarzes Skelett stehen noch einige verkohlte Dachbalken gen Himmel. Am hinteren Tenneneingang ist der Traktor des Hofherrn nur noch auf den dritten Blick als solcher zu erahnen. Dünn steigt immer noch Rauch aus der Mitte des ehemaligen Heustocks auf.

"Sobald die Sachverständigen ihre Untersuchungen abgeschlossen haben, möchten wir mit dem Kran das glimmende Heu auseinander ziehen und die erstlichen Glutnester ablöschen", erklärte Mühlenbachs Feuerwehrkommandant Fritz Uhl dem SchwaBo. Mit einigen seiner Kameraden und den gefassten Hofbesitzern wartete er gestern Vormittag, bis der private Brandsachverständige, die zwei Kriminaltechniker aus Offenburg und die Beamten des Polizeireviers Haslach ihre Untersuchungen an der von Feuer und Löscharbeiten zerstörten Brandstelle abgeschlossen und diese freigegeben hatten.

Von der Weide beobachteten zwei Ziegen neugierig, wie einer der zwei Kriminaltechniker die Zerstörung fotografisch dokumentierte. Die beiden Pferde, die oberhalb des Hofes ihren Stall und ihre Weide haben, schauten die Beamten und ihr Equipement eher skeptisch an.

Doch die Arbeit der Ermittler ist notwendig, um die Brandursache zu ermitteln. Wie bei dem Brand im Büherershof vor elf Wochen scheint das Feuer auch beim Kussenhansenhof im hinteren Gebäudeteil ausgebrochen zu sein. Doch ob und wie genau die Brandursache ermittelt werden kann, bleibt abzuwarten, bis das Gutachten erstellt ist.

Für Kommandant Uhl und seine Mannen ist es jetzt wichtig, dass sie ihre Löscharbeiten abschließen und auch etwas zur Ruhe kommen. Denn wegen der einzelnen Rauchsäulen wird immer wieder von aufmerksamen Mitmenschen die Leitstelle alarmiert. Damit die Heuballen zum Löschen aus der einsturzgefährdeten Tenne geholt werden können, stand gestern Mittag der Mühlenbacher Wehr bereits ein Kran zur Verfügung.