Lahr - Vorsicht, Bombe! Die Polizei evakuiert Anwohner und sperrt Zufahrten, nachdem auf dem Akad-Gelände ein 250-Kilo-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde. Es könnten noch mehr dieser unliebsamen Funde folgen.

Mit Gelassenheit haben die Lahrer den Bombenfund hingenommen: "Zum Glück haben sie das Teil noch entdeckt, bevor drübergebaut wird", sagt Elvira Werner, die in Sichtweite zum Fundort wohnt, unaufgeregt. Wenig später gegen 16 Uhr fordern Polizisten sie auf, die Gefahrenzone rasch zu verlassen.

So erging es nach Angaben der Polizei gut 250 weiteren Anwohnern, die im Radius von 300 Metern um die noch immer gefährliche Bombe herum wohnen. Weil der Wald im Westen die Zugangskontrolle unmöglich machte, kreiste ein Polizeihubschrauber stundenlang über dem Akad-Gelände. Seine Aufgabe: Personen, die sich unbefugt nähern, an die Kollegen am Boden melden.

Für Anwohner, die die Gefahrenzone verlassen haben, hat die Stadt im Max-Planck-Gymnasium eine Notunterkunft eingerichtet. Sogar ein Shuttle-Bus vom Hohbergweg dorthin wurde eingerichtet – doch die Resonanz war dürftig. Die meisten sind vorübergehend bei Verwandten und Bekannten untergekommen – doch die Anwohner konnten schneller als manch einer erwartet hat wieder zurück in ihre Wohnungen.