Verkauf am 18. Dezember in Hausach / Ehepaar Hansert startet nochmals Transport
Hausach. Eigentlich wollten Mechtild und Gerhard Hansert die Hausacher Rumänienhilfe altersbedingt abgeben. Ein alleiniger Nachfolger fehlt allerdings bislang. "Mit der Zusage von Marie und Martin Hertweck aus Allmannsweier, bei der Aktion mitzumachen, wollen wir im kommenden Jahr nochmals einen großen Hilfstransport nach Rumänien starten", kündigt das Ehepaar nun an.
In mittlerweile 18 Jahren erlebten Mechtild und Gerhard Hansert in Rumänien viel Leid mit, aber auch Erfreuliches. "Lange haben wir gerungen, ob wir uns die mit dem Transport verbundenen Belastungen zumuten können", berichten sie. "Letztendlich hat aber der Wunsch gesiegt, Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie uns."
Für den Lastwagentransport im kommenden Frühjahr wird noch Kleidung nach telefonischer Anmeldung unter 0 78 31/69 79 angenommen. Die Kleidungsstücke sollen vor allem sauber und ganz sein, bittet das Ehepaar. Ob Winter- oder Sommerkleidung, beides werde gebraucht. "Alle Spenden kommen ohne Abzug in Rumänien an", versprechen Mechtild und Gerhard Hansert. Ganz wichtig seien auch Geldspenden zum Kauf von Einwegspritzen, Medikamente und Hygieneartikel für die Neugeborenen-Klinik in Schäßburg.
Sie gehört ebenso zu den festen Adressaten wie zwei Altenheime, drei Patenfamilien und eine Reihe von Haushalten mit überwiegend alten Menschen oder vielen Kindern, "die oft in für uns unverständlich erbärmlichen Verhältnissen leben müssen", beschreibt Familie Hansert das Elend. Den Transport übernimmt traditionell die Spedition Gass. Geld kann an das Katholische Pfarramt Hausach, Kontonummer 54 61 00 bei der Volksbank Kinzigtal, BLZ 664 927 00, überwiesen werden. Der Verwendungszweck lautet "Rumänienhilfe". Wird eine Spendenbescheinigung gewünscht, bitten die Organisatoren, die vollständige Adresse anzugeben.
Am Samstag, 18. Dezember, verkauft das Ehepaar Hansert außerdem von 8 bis 12 Uhr Häkeldecken zugunsten der Rumänienhilfe auf dem Hausacher Wochenmarkt. Die Decken in verschiedenen Größen wurden von Frauen in Oberwolfach gefertigt.