Trotz Darlehensaufnahme in 2014 ist die Pro-Kopf-Verschuldung in Fischerbach eine der niedrigsten im Verwaltungsraum. Grafik: Mazza

Haushalt 2014 am Montag im Rat verabschiedet. 700.000 Euro für Feuerwehrgerätehaus "größter Brocken".

Fischerbach - Nach einem unwahrscheinlich guten Haushaltsjahr 2013 wird die allgemein gute Finanzlage im Land auch 2014 für ein "ausnehmend gutes Jahr" in Fischerbach werden. So sah es Bürgermeister Armin Schwarz während der Gemeinderatssitzung am Montagabend. "Manche Ansätze sind für die Gebühren- und Steuerzahler seit zehn Jahren gleich geblieben", betonte Armin Schwarz in puncto Fischerbacher Haushalt. Das Gesamtvolumen von 5,8 Millionen Euro befand er als stolzen Haushalt, in dem zwei Millionen Euro für Investitionen verplant seien: "Mit den Eigenbetrieben haben wir eine Größenordnung von etwas mehr als sieben Millionen Euro." Er hoffe, das bezifferte Darlehen von 392 000 Euro müsse man bei eventuellen Mehreinnahmen und entsprechend weniger Ausgaben nicht in Anspruch nehmen.

Doch selbst wenn: Die Pro-Kopf-Verschuldung wäre am Ende des Jahres mit etwa 690 Euro eine der niedrigsten des Verwaltungsraums. Schwarz meinte: "Wenn man bedenkt, was in Fischerbach alles gestemmt werden muss, hat das Zahlenwerk eine unwahrscheinliche Dimension." Gemeindekämmerin Marion Mutschler stellte die großen Positionen des Verwaltungs- und Vermögenshaushaltes vor.

Der Bau des Feuerwehrhauses und Bauhofes wird mit 700.000 Euro der größte Investitionsbrocken sein, die Umgestaltung des Kirchenumfeldes Nord in Richtung mehr Barrierefreiheit wird mit 390.000 Euro eingeplant. Für die Erschließung der neuen Ortsmitte Süd werden 150.000 Euro anfallen, für die öffentliche Sicherheit und Ordnung wird der gleiche Betrag geplant. Die Sanierung des Eschauer Weges wird 200.000 Euro kosten und für die Planung öffentlicher Maßnahmen wie Rathaussanierung oder Friedhofsparkplätze sind 75 000 Euro eingestellt.

Der neue Spielplatz Ortsmitte Süd mit Treppenanlage zur Schule wird etwa 80.000 Euro kosten.

Diese und weitere Vorhaben sollen unter anderem mit Geldern aus dem Ausgleichsstock, aus dem 2018 auslaufenden Landessanierungsprogramm, mit ELR- sowie LEADER-Geldern und gemeindeeigenen Verkaufserlösen von 750.000 Euro finanziert werden. Die Verkaufserlöse sollen aus der Veräußerung des alten Feuerwehrgerätehauses und zehn nicht bebauter Flächen der Ortsmitte kommen, die in Bauplätze umgewandelt werden könnten.