Der B-Bau der Herlinsbachschule soll energetisch saniert, der C-Bau abgerissen werden. Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Wolfacher Gremium vergibt im Umlaufverfahren Ingenieurverträge und sichert sich Zuschüsse

Damit ist der formale Startschuss für die Schulsanierung gefallen: Im Umlaufverfahren hat der Wolfacher Gemeinderat der Vergabe von drei Ingenieurverträgen zugestimmt. Bis zum Fristende am vergangenen Freitag sind keine Widersprüche eingegangen.

Wolfach (red/kty). Damit hat die Stadt die Frist für die Millionen-Förderung zur energetischen Sanierung der Herlinsbachschule gewahrt. Über den Beschluss informierte die Stadt in einer Pressemitteilung.

Im April vergangenen Jahres erhielt die Stadt einen Bewilligungsbescheid in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro bei einem beantragten Investitionsvolumen von rund 2,7 Millionen Euro aus Mitteln des Kommunalen Sanierungsfonds Schulen. Im Dezember folgte der Grundsatzbeschluss, wonach der C-Bau abgerissen und der B-Bau energetisch saniert werden sollte (wir haben berichtet).

Vergaben stellen Beginn der Maßnahme dar

"Die Ingenieurleistungen müssen kurzfristig vergeben werden, da diese Auftragsvergaben den ›Beginn der Maßnahme‹ darstellen, welcher innerhalb eines Jahres ab Erteilung des vorliegenden Zuschussbescheids (11. April 2019) über 1,375 Millionen Euro erfolgen muss", heiß es dazu in der Mitteilung der Stadt.

Im Rahmen der Haushaltsplanung für das Jahr 2020 wurden für die Fortführung der allgemeinen Schulkonzeption 150 000 Euro und für die Sanierung der Gebäudehülle B-Bau der Herlinsbachschule 700 000 Euro veranschlagt, sodass die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, heißt es weiter.

Mit dem Beschluss wurden nun drei Ingenieurbüros beauftragt, die Entwurfsplanung des "Modells 1" für die Herlinsbachschule zu realisieren und die Ausführungsplanung bis hin zur Bauüberwachung der Außensanierung des B-Baus zu übernehmen. Die Tragwerks- und Energieplanung wurde in zwei Schritten für rund 27 140 Euro brutto beziehungsweise 4500 Euro brutto an das Büro Isenmann Ingenieure aus Haslach vergeben. Die technische Gebäudeausrüstung ging ebenfalls in zwei Abschnitten (rund 61 800 Euro brutto und rund 8000 Euro brutto) an das Büro Vertec aus Ettenheim. Der Planungsauftrag zur Erstellung eines Brandschutznachweises geht für rund 8400 Euro brutto an die Firma Brandschutzconsult aus Ettenheim, heißt es in der Mitteilung abschließend.

Der Abschluss von Ingenieurleistungen sowie die Erstellung der Entwurfsplanung "Modell 1" ist einer von drei zeitkritischen Beschlüssen, die der Gemeinderat aufgrund der Corona-Pandemie im Umlaufverfahren ohne Sitzung gefällt hat (wir haben berichtet). Die Ratsmitglieder haben dazu die Unterlagen ins Home-Office geschickt bekommen. Gibt es bis Ablauf einer Frist keine Einwände, gilt der Beschluss als angenommen.