Die Notfallpraxis ist im Alten Bahnhof in Wolfach untergebracht. Foto: Beule Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Corona-Ambulanz ist über Ostern auch ohne Überweisung erreichbar / Nur zu festen Zeiten

Wolfach (red/lmk). Eine von fünf Corona-Ambulanzen des Kreises ist seit Montag in den Räumen der Notfallpraxis in Wolfach aktiv. Hinter der Einrichtung steht das Corona-Management Kinzigtal (CMK) mit den Notfallpraxisbeauftragten der Kassenärztlichen Vereinigung Christoph Brunner und Stephan Ziehms, dem regionalen Ärztenetz MQNK und "Gesundes Kinzigtal". Werktags von 14 bis 17 Uhr werden dort Menschen untersucht, die von ihrer Hausarztpraxis aufgrund eines Verdachts auf Covid-19 überwiesen wurden.

Über das Osterwochenende – also beginnend mit Karfreitag – lockert die Corona-Ambulanz ihre Vorgaben. "Während der Feiertage ist es nicht möglich, eine Überweisung der Hausarztpraxis zu erhalten", wird Janina Stunder von "Gesundes Kinzigtal", die im CMK für die Organisation mitverantwortlich ist, in einer Mitteilung zitiert. Daher gelten über die Feiertage andere Zeiten und Regeln. "Die Notfallpraxis ist vormittags von 9 bis 13 Uhr dienstbereit, die Corona-Ambulanz öffnet von 17 bis 20 Uhr." Ab Dienstag, 14. April, ist der Besuch nur mit einer Überweisung möglich.

Die Verantwortlichen bitten mögliche Patienten, die über das Osterwochenende hausärztliche Hilfe benötigen, auf die besonderen Zeiten zu achten oder über die Nummer 116 117 Unterstützung anzufordern. "Unser Vorgehen hat zum Ziel, Patienten mit Atemwegsinfektionen von nicht-infektiösen Patienten zu trennen", erläutern Brunner und Ziehms. Das diene dem Schutz aller .

In der Corona-Ambulanz in der Wolfacher Notfallpraxis, Bahnhofstraße 7, arbeiten Ärzte mit eigenen Mitarbeitern im Wechsel. "Die Resonanz auf unseren Aufruf zur Mitarbeit war großartig", lobt Arzt Martin Wetzel seine Kollegen. Sehr glücklich sind die Verantwortlichen der Corona-Ambulanz auch über die Unterstützung heimischer Firmen. So hat der Büroausstatter Streit Computer und Drucker zu Verfügung gestellt, die Brauerei Ketterer hat Flächendesinfektionsmittel gespendet, Duravit überreichte Desinfektionsmittel und zusätzlich Schutzausausrüstung für das Personal, und die Firma Leber hat logistisch und zuverlässig bei der Beschaffung von Schutzmitteln aller Art geholfen. Ebenfalls engagiert ist die Stadt Wolfach. Die Überlassung der Räume geschah unbürokratisch und innerhalb kürzester Zeit, unterstreichen die Verantwortlichen.