Der Monat begann mit milden Temperaturen, die im ersten Drittel kontinuierlich sanken. Grafik: Schmalz Foto: Schwarzwälder Bote

Wetterrückblick: Monat ist wiederholt zu warm / Beginn mit milden Temperaturen / Nur zwei Frosttage

Tristesse lautete das Motto des Novemberwetters in diesem Jahr. Zu wenig Sonne, viele Regentage und oft trüb-grau – allein bei den Temperaturen konnte man aus heiztechnischer Seite zufrieden sein, da es wie so oft in diesem Jahr zu mild war.

Wolfach. Der November begann an den ersten Tagen mit sehr milden Temperaturen bis 18 Grad. Im weiteren Verlauf des ersten Monatsdrittels sanken die Tageshöchstwerte aber kontinuierlich ab, um ab dem 8. November für längere Zeit im einstelligen Bereich zu verbleiben. Erst kurz vor Monatsende kletterten die Temperaturen wieder für wenige Tage über die Zehn-Grad-Marke. Aufgrund der häufigen Bewölkung sanken die Tiefstwerte während des Monats nur zweimal leicht unter die Frostgrenze. Die Tagesmittel erreichten in den ersten vier Novembertagen positive Abweichungen von vier bis fast sechs Grad. Ab dem 8. November folgte ein zweiwöchiger Zeitraum unterdurchschnittlicher Tagesmitteltemperaturen. Es waren keine gravierenden Abweichungen, da diese lediglich um oder weniger als zwei Grad betrugen. Real fühlte sich dieses Wetter als typisch feuchtkühl – eben novemberlich – an.

Ganz anders im letzten Novemberdrittel, wo ein Warmluftvorstoß aus dem Südwesten nochmals zweistellige Tageswerte erzeugten.

Es regnet nur 71 Prozent der Sollmenge

In der Spitze, am 27. November, lag das Tagesmittel um acht Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Da die zu milden Tage deutlich höhere Abweichungen aufwiesen, ist der Gesamtmonat um 1,1 Grad wärmer als normal ausgefallen. Damit sind in diesem Jahrzehnt bislang alle Novembermonate mehr oder weniger zu mild gewesen.

Dass viele Niederschlagstage auch eine überdurchschnittliche Regenmenge ergeben, traf im November nicht zu. An den 20 Tagen regnete es in Wolfach 81,4 Liter pro Quadratmeter und damit nur 71 Prozent der Sollmenge. Schneefall wurde in den Tallagen nicht beobachtet.

Die Sonne machte sich im zurückliegenden Monat rar. Die Auswertung der Sonnenstreifen ergab nur eine Summe von 44,6 Stunden und damit erreichte die Sonnenscheindauer gerade 75 Prozent der durchschnittlichen Stunden des Monats. Sieben Tage blieben gänzlich sonnenscheinlos, an zehn Tagen blieb die Sonnenscheindauer unter einer Stunde.

Außergewöhnlich windarm zeigten sich die novemberlichen Wetterlagen. In der Vergangenheit hat sich der Monat sonst oft als stark windig oder gar stürmisch erwiesen. An der Station wurden lediglich drei Windtage registriert wo eine Böenstärke 6 nach der Beaufort-Skala gemessen wurde.

Monatsmittel: 5,7 Grad

Abweichung: 1,1 Grad

Maximum: 17,9 Grad am 2. November

Minimum: 1,0 Grad am 30. November

Frosttage: 2 (-7 Tage)

Niederschlagssumme: 81,4 Liter pro Quadratmeter

  Größte Tagesmenge: 20,8 Liter pro Quadratmeter am 8. November

Niederschlagstage: 20 (+5 Tage)

Sonnenscheindauer: 44,6 Stunden

Trübe Tage: 18

Windtage (min. BF 6): drei