Die "Alde Rungunkeln" aus Wolfach erweisen sich als schwindelfrei und trittsicher. Foto: Buchholz Foto: Schwarzwälder-Bote

"Rungunkeln" klettern diesmal im Walsertal

Wolfach (pb). Die "Alde Rungunkeln" sind der Bevölkerung in der fünften Jahreszeit als wahre Kletterkünstler bekannt. Noch vor Jahren war vor den alten Weibern kein noch so hoher Balkon, kein Giebel mit geöffnetem Fenster an der Fasnet sicher.

Viele Kletterkünstler sind mittlerweile in die Jahre gekommen; geblieben ist ihnen aber der Hang zur Höhenluft. Einmal im Jahr zieht es die "Rungunkeln" in die Berge, um frische Alpenluft zu tanken. Ziel des mehrtägigen Ausflugs war diesmal Mittelberg im Kleinen Walsertal. Dabei waren 25 "Alde Rungunkeln".

Mit der Gondelbahn starteten die Wolfacher in Riezlern zur Kanzelwand. Bei fantastischem Sommerwetter und Sonnenschein satt führte die fünfstündige Bergwanderung über den 2059 Meter hohen Kanzelwandgipfel zur Einkehr in die Fiderpasshütte, ehe danach der Abstieg ins Wildental nach Mittelberg angetreten wurde. Auch für den Sonntag hatten die beiden Wanderführer Ewald Rauber und Martin Eisenmann mit dem Einstieg vom Walserhaus in die Breitachklamm das erfrischende und passende Kontrastprogramm zum Vortag.

Begeistert von den Eindrücken des zweitägigen "Rungunkelausritts" wurde die Heimreise nach Wolfach angetreten und, wie es sich für die Narren gehört, in der Stadt zum Abschluss noch eingekehrt. In der "Fortuna" ließ die Gruppe die Impressionen der perfekt organisierten Wanderung noch einmal Revue passieren.