Wiedergewählt (von links): Siegfried Eckert, Bruno Maria Kaufmann, Kordula Kovac, Helmut Dufner, Gustl Geiger, Gottfried Moser, Günter Rauber. Foto: Weber

Mitgliederversammlung des Fördervereins Ortenau Klinikum. Zwei neue Anschaffungen getätigt.

Wolfach - Zwei wichtige Neuanschaffungen und steigende Mitgliederzahlen: Helmut Dufner, wiedergewählter Vorsitzender des Fördervereins Ortenau Klinikum Wolfach, hatte auf der Mitgliederversammlung am Dienstagabend fast nur gutes zu berichten. Lediglich eine Lösung für das Parkplatzproblem sei nicht in Sicht.

400 000 Euro: So viel würde eine Aufzuglösung kosten, um gerade älteren oder gehbehinderten Menschen den Zugang zur Klinik vom unteren Teil des Parkplatzes zu erleichtern. "Damit ist für uns das Thema erledigt, das können wir nicht stemmen", sagte Dufner, der auf eine Anfrage in einer vergangenen Sitzung hin Angebote eingeholt hatte.

Kornelia Buntru, Verwaltungsdirektorin der Klinik, die einen Bericht über den Stand der Sanierung gab (wir berichteten), hofft die Situation nach Ende des letzten Sanierungsabschnitts 2016 etwas verbessern zu können. "Dann könnten wir die oberen Parkplätze vielleicht Gehbehinderten zur Verfügung stellen." Noch müssten die Handwerker die Plätze in Beschlag nehmen.

In seinem Bericht gab Dufner zudem Auskunft über die Aktivitäten des Vereins. So wurden im vergangenen Jahr ein nicht-invasives Beatmungsgerät für rund 11 000 Euro angeschafft sowie ein mobiles Röntgengerät für 35 000 Euro bestellt. Auch wenn es immer schwieriger werde, Mitglieder zu werben, habe der Verein elf neue Mitglieder dazugewinnen können, der Verein zähle nun 284.

Der Kassenstand hat sich laut Kassier Günter Rauber kaum verändert, von 74 157 Euro ist er auf 73 441 Euro gesunken. 10 620 Euro auf der Einnahmenseite durch Mitgliederbeiträge und Spenden standen rund 11 000 Euro auf der Ausgabenseite gegenüber. "Das Röntgengerät ist gut über den Kassenstand zu finanzieren", so Rauber. Der Kassenprüfbericht fiel positiv aus, Rauber wurde, wie auch der gesamte Vorstand, entlastet. Bei den anstehenden Neuwahlen für die kommenden zwei Jahre wurde der gesamte Vorstand in seinen Ämtern bestätigt, ebenso wie die Beisitzer (siehe Infokasten).

Bruno Maria Kaufmann, Chefarzt der Inneren Medizin, erläuterte abschließend die Neuanschaffungen. Das nicht-invasive Beatmungsgerät sei sehr häufig im Einsatz. "Wenn invasiv beatmet werden musste, war es notwendig den Patienten in ein künstliches Koma zu versetzen, das ist bei der nicht-invasiven Methode nicht nötig", erklärte Kaufmann. Auf das bestellte Röntgengerät würden sich die Mitarbeiter schon freuen. Bislang mussten auch zum Beispiel künstlich beatmete Patienten bis zur Röntgenanlage ins Erdgeschoss transportiert werden, was sehr kompliziert sei und viel Personal voraussetze. "Zwei Stunden Arbeit für eine Sekunde röntgen", fasste Kaufmann zusammen. Mit dem mobilen Röntgengerät wird man zukünftig direkt zum Patienten gehen können, dadurch minimiert sich der Aufwand beträchtlich. "Dann wird der Vorgang nur noch zehn Minuten dauern."

Vorsitzender des Fördervereins: Helmut Dufner; erster Stellvertreter; Gustl Geiger; zweiter Stellvertreter: Dieter Löwenberg

Schriftführer: Gottfried Moser; Kassenwart: Günter Rauber

Beisitzer: Bruno Maria Kaufmann, Manfred Wöhrle, Siegried Eckert, Bernhard Waidele, Kordula Kovac