Die Umgestaltung der Schlossanlagen kann nun im Herbst beginnen. Foto: Adler

Gemeinderat Wolfach vergibt Aufträge für die Sanierung der Schloss- und Kinziganlagen. Angebote fallen günstig aus.

Wolfach - Die Umgestaltung des Schlosshofs sowie der Schloss- und Kinziganlagen kann Anfang September in Angriff genommen werden. Die Tiefbauarbeiten vergab der Gemeinderat am Mittwoch einstimmig an die Firma Grafmüller aus Zell als wirtschaftlichster Bieterin mit rund 580.000 Euro. Auch in der Vergabe der Lieferung des gebrauchten Natursteinpflasters und verschiedener Granitmaterialien folgte das Gremium den Empfehlungen des Ingenieurbüros Brenner, Brenner Dietrich aus Freiburg, das die Angebote geprüft hatte. Während für die Tiefbauarbeiten nur zwei Angebote eingegangen waren, konnten für die Materiallieferung vier Offerten verglichen werden.

Zwei der Bieter legten jeweils einen Sondervorschlag mit chinesischem Material vor, von denen die Firma Schanz mit rund 117.000 Euro das günstigste Angebot vorlegte. Grünen-Stadtrat Carsten Boser sagte, dass in den vorherigen Bauabschnitten Granitmaterialien aus Portugal für den Teich verwendet wurden und plädierte aus ökonomischen Gründen für eine Vergabe an eine Firma, die europäische Materialien verwendet. "Wir sind als städtischer Haushalt an wirtschaftliche Vorgaben gebunden", verwies Bürgermeister Gottfried Moser auf die Angebotsdifferenz von rund 12.000 Euro. Er habe Wert auf die Zertifizierung durch "Win=Win", dem Betreiber des Siegels Fairstone, gelegt. Damit werde attestiert, dass die Gewinnung des Materials ohne Kinderarbeit erfolgt und das Unternehmen habe dies vorgelegt. Mit zwei Gegenstimmen wurde der Auftrag an die Firma Schanz erteilt. Damit liegen die Gesamtkosten mit 698.847 Euro unter den geschätzten Aufwendungen in Höhe von 735.000 Euro