Preisträgerinnen und Preisträger (von links): Lasse Schoch, Elias Herzog, Finn Wernet, Hannes Elger, Finn Lehmann, Maximilian Armbruster, Laura Neumaier, Maya Müller, Zoe Feißt, Hanna Harter, Juliane Harter und Catharina Weis Foto: Dorn

raditionell in der Haslacher Stadthalle bekamen am Freitagabend die Abiturientinnen und Abiturienten des Hausacher Wirtschaftsgymnasiums im Rahmen ihres Abiballs die Reifezeugnisse überreicht.

Die Moderatoren Laura Neumaier und Stephan Mayer erinnerten vor ihren Eltern, Geschwistern, Großeltern sowie ihren Lehrerinnen und Lehrern im Publikum an ein Auf und Ab der Gefühle über die vergangenen drei Jahre am Wirtschaftsgymnasium. Man sei definitiv erwachsener geworden (Neumaier) und habe sich spätestens in der Jahrgangsstufe zu vielen persönlichen Bestleistungen gepusht, so Mountainbike-Profi Mayer.

Frank Obert, in Doppelfunktion Lehrer am WG und als stellvertretender Bürgermeister Gastgeber in der Stadthalle, konstatierte für den Jahrgang schwere schulische und seelische Prüfungen, die letztlich auch den Ausschlag zur Wahl des Abimottos „Stark wars – Möge Ani bei uns sein“ gegeben hatten.

Schulleiterin Frauke Ebert arbeitete in ihrer Rede die Tiefgründigkeit von „Stark wars“ aus. Das Motto strahle weit über die vom Lucas’schen Storyboard vorgegebenen Handlungslinien des epischen Kampfes von Gut und Böse, der hellen und der dunklen Seite der Macht hinaus. So fänden sich in dem Abi-Jahrgang jede Menge Heldinnen und Helden, die wie Prinzessin Leia, Luke Skywalker oder Han Solo ihre individuellen Talente und Fähigkeiten mit Hoffnung, Glaube, Mut und Zusammenhalt für den Erfolg der Rebellen- bzw. Abiturienten-Allianz auf ihrer dreijährigen Bildungsreise eingebracht hätten. Auf der anderen Seite habe der Schock des Verlustes eines Mitschülers auf der Zielgeraden zum Abitur gestanden. Ohne Anakin Kern sei der Abiturjahrgang 2023 genau so wenig denkbar wie „Star Wars“ im Kino ohne Anakin Skywalker, zeigte Ebert sich überzeugt, dass Anakin in den Herzen der Abiturientinnen und Abiturienten weiterlebe: „Möge Ani mit uns, mit euch sein“.

„Möge Ani mit uns und mit euch sein“

Was die Abiturergebnisse anbelangt zitierte Ebert Yedi-Meister Yoda, „eine kleine Gruppe ihr seid, aber groß im Geiste“, lag doch der Abi-Durchschnitt der 29 Abiturienten und Abiturienten bei 1,9. Allein 14 mal stehe eine Eins vor dem Komma. In Person von Finn Lehmann, Finn Wernet, Lasse Schoch und Maya Müller wurde gleich viermal die Traumnote 1,0 erreicht.

Großen Anteil am Erfolg hatten auch die Lehrerinnen und Lehrer (in der Abizeitung mit passenden Star-Wars-Charakteren versehen), auf die besonderen Anforderungen aus der Corona-Zeit (der Jahrgang hatte sich in der Eingangsklasse im Herbst 2020 mitten im zweiten Lockdown als Gemeinschaft finden müssen) hatte die Schule mit zwei engagierten Klassenlehrerinnen-Tandems (Maika Martin und Natascha Furtwängler sowie Maria Wennemann und Ria Matzke) organisatorisch reagiert, diese hätten Yoda zufolge „gelehrt, wie der Trunkenbold trinkt“, in der Sprache des weisen Yedi-Meisters ein kaum zu übertreffendes Kompliment.

Gemeinschaft musste sich in Corona finden

In den Reden der Klassenlehrerinnen wurde die schwierige Corona-Zeit noch einmal lebendig mit dem Distanzunterricht und dem Blick auf schwarze „Kacheln“ statt in wissbegierige Gesichter, aber auch mit von den Schülern dankbar umgesetzte Sport-Hausaufgaben, bei denen immer zwei Schüler sich – man durfte außerhalb des eigenen Haushalts ja nur alleine im Freien unterwegs sein – auf den geografischen Mittelpunkt zwischen ihren Wohnungen zubewegen und dort dann ein Beweisfoto an die Sportlehrerin schicken mussten. Nach der Zeugnisvergabe gab es für alle Lehrer Worte des Dankes und der Wertschätzung. Ein gemeinsames Essen und danach die Feier in der nahen Diskothek rundeten den Abiball ab.

Preise und Auszeichnungen

Preise für besondere Leistungen erhielten folgende Abiturienten: Finn Lehmann (1,0), Maya Müller (1,0), Lasse Schoch (1,0), Finn Wernet (1,0), Maximilian Armbruster (1,1), Zoe Feißt (1,4), Hannes Elger (1,5), Hanna Harter (1,5), Juliane Harter (1,5), Elias Herzog (1,5), Laura Neumaier (1,5), Catharina Weis (1,5) Lob: Letizia Müller (1,8), Alicia Schmid (1,8) und Jakob Sum (2,0)

Fachpreis für Mathematik: Finn Lehmann und Finn Wernet Scheffel-Preis in Deutsch, gestiftet von der Literarischen Gesellschaft: Zoe Feißt Fachpreis für Englisch: Finn Lehmann Den Fachpreis für Spanisch erhielt ebenfalls: Finn Lehmann Fachpreis für Ethik: Lasse Schoch Fachpreis für Biologie: Laura Neumaier Fachpreis für Chemie, gespendet von der Gesellschaft Deutscher Chemiker: Finn Wernet Alfred-Maul-Gedächtnismedaille im Fach Sport: Hannes Elger Schulpreis Ökonomie, gespendet vom Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg: Lasse Schoch Abiturpreis, gespendet vom Verein für Socialpolitik: Catharina Weis Fachpreis für VBRW, diser wurde gespendet von der Sparkasse Kinzigtal: Finn Lehmann Fachpreis für VBRW, gespendet von der Volksbank Mittlerer Schwarzwald eG: Finn Wernet