Im Lahrer Rathaus stehen Veränderungen an. Foto: Schabel

Der bisherige Stellvertreter rückt im Dezember auf. Er ist vom Gemeinderat einstimmig gewählt worden.

Das Stadtplanungsamt ist die zentrale Stelle der Verwaltung für die Entwicklung der Stadt in den Bereichen Städtebau, Stadtgestaltung und Verkehrsplanung. Damit fallen unter anderem Bebauungs- und Flächennutzungspläne in Löhrs Zuständigkeitsbereich, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.

Neben der umfangreichen Agenda des Amts, die Löhr als neuer Leiter verantworten wird, habe er in seiner Bewerbung vor dem Gemeinderat einige Ansätze vorgestellt, die er künftig stärker verfolgen möchte, teilt die Stadt mit. Dazu zählten unter anderem engere allgemeingültige Rahmenbedingungen als „Leitplanken“ für neue Wohngebiete oder Wohnbauprojekte, etwa zum Maß der Verdichtung, zur Gebäudehöhe, zur Zahl der Stellplätze oder zu Anteil und Qualität der Grünflächen. Das Amt könne zudem zur Entlastung des städtischen Haushalts beitragen, indem es beispielsweise die verstärkte Entwicklung städtischer Grundstücke vorantreibe oder in den Planungen eine Beteiligung von Investoren an Folgekosten für Kitas, Schulen oder Straßen vorsehe, ist Löhr überzeugt. Als Leuchtturmprojekt bezeichnet er die medizinische Konversion, also auch die Frage der künftigen Nutzung des bisherigen Klinikstandorts am Altvater.

Stefan Löhr Foto: Stadt

Stefan Löhr, geboren 1967 in Kehl, arbeitet seit 1994 beim Stadtplanungsamt Lahr, dessen stellvertretende Leitung er 1995 übernommen hat. Zu seinen bisherigen besonderen Projekten in Lahr gehören die Konversion des Flughafengeländes, die Flächenumnutzung an der Willy-Brandt-Straße, das Wohngebiet Heubühl in Reichenbach, die Neugestaltung des Urteilsplatzes und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Zuvor hatte er an der Technischen Uni Kaiserslautern den Diplomstudiengang „Raum- und Umweltplanung“ erfolgreich abgeschlossen. Seit 2013 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule Kehl.

Sabine Fink, die bisherige Leiterin des Stadtplanungsamts, wird Ende November in den Ruhestand eintreten, wie unsere Redaktion exklusiv berichtet hatte. Sie werde jedoch im Rahmen einer Anschlussbeschäftigung weiter für das Projekt Klinik-Neubau am bei Langenwinkel tätig sein, teilt die Stadt mit.