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Mit dem Streik der Apotheken am Mittwoch sollte auf die seit elf Jahren fehlende Anpassung der Honorare und die Lieferengpässe aufmerksam gemacht werden. Der Zusammenhalt der Apotheker in der Ortenau hat Gerald Albrecht, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes für unsere Region, sehr beeindruckt.

Mit dem Streik der Apotheken am Mittwoch sollte auf die seit elf Jahren fehlende Anpassung der Honorare und die Lieferengpässe aufmerksam gemacht werden. Der Zusammenhalt der Apotheker in der Ortenau hat Gerald Albrecht, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes für unsere Region, sehr beeindruckt.

Sind Sie zufrieden mit der Reaktion von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf den Streik?

Es wurde in seiner Rede erneut deutlich, dass er schonungslos vorgeht. So plant er unter anderem Filialapotheken nun auch ohne verantwortlichen Apotheker vor Ort und ohne Verpflichtung Notdienste zu leisten zuzulassen. Dies würde für Patienten weitere Einschnitte in der Qualität und noch weitere Wege in Notfällen bedeuten.

Was bedeutet seine Reaktion für die OrtenauerApothekerschaft?

Sie bedeutet eine äußerst ungewisse Zukunftsperspektive. So kämpfen wir auch weiterhin gegen die sich in den kommenden Wintermonaten voraussichtlich verschärfenden Lieferengpässe.

Sind weitere Proteste und Streiks geplant?

Weitere Schritte werden derzeit abgestimmt. Geplant sind regional beschränkte Protesttage mit Kundgebungen in den Metropolen im November sowie eine große Kundgebung am Monatsende in Berlin.