Ein Auto ist am frühen Mittwochmorgen in Hornberg gegen eine Mauer geprallt. Foto: Feuerwehr Hornberg

Bei einem Unfall in der Hornberger Werderstraße haben dreiste Schaulustige die Feuerwehr behindert. Diese appelliert in einem Facebook-Post an die Vernunft Unbeteiligter.

Ein Unfall in der Werderstraße hat die Kameraden am Mittwochmorgen beschäftigt. Wie die Hornberger Feuerwehr auf Facebook mitteilt, streifte ein Auto zwei parkende Fahrzeuge und fuhr mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Mauer, wo es zum Stehen kam.

Als die Feuerwehr gegen 5.45 Uhr am Unfallort eintraf, war die verunfallter Person bereits aus ihrem Auto befreit worden und wurde von Ersthelfern betreut. Die Hornberger Kameraden, die mit 15 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen im Einsatz waren, sicherten die Einsatzstelle ab, klemmten am Unfallfahrzeug die Batterie ab, sicherten den Brandschutz und nahmen auslaufende Flüssigkeiten auf. An die Einsatzstelle kamen laut Mitteilung auch Angehörige der verunfallten Person, welche betreut wurden.

Schaulustige machen Fotos und Videos mit ihren Smartphones

„Unschön zu sehen war, dass auch diesmal Schaulustige mit ihren Handys Bild- und Videoaufnahmen vom Unfall gemacht haben und uns dabei beeinträchtigt haben“, kritisiert die Feuerwehr das Verhalten unbeteiligter Personen in ihrem Facebook-Post. Eine vorbeifahrende Person sei demnach so dreist gewesen, direkt neben dem Unfall stehen zu bleiben. Das Handy habe diese Person aus dem Fenster ihres Autos gestreckt. „Sowas geht nicht!“, schreibt die Feuerwehr. „Sowohl aus Datenschutzgründen und Respekt vor den Verunfallten sowie Angehörigen als auch wegen uns, die sich dann nicht auf den Einsatz konzentrieren können“, macht die Feuerwehr deutlich.

Verhalten gefährdet auch die Helfer

Außerdem funktioniere der Verkehrsfluss nicht mehr, die Einsatzkräfte hätten weniger Platz und müssten sich mit unbefugten Personen in der Einsatzstelle beschäftigen. Das gefährde eben nicht nur die Schaulustigen, sondern auch die Helfer vor Ort.

Polizei alarmieren

Wer ein solches Verhalten beobachte, sollte direkt darauf aufmerksam machen oder die Polizei informieren, schreibt die Hornberger Feuerwehr abschließend.