Bei der Schauübung in Rahmen der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen der Welschensteinacher Feuerwehr klappte die Zusammenarbeit zwischen den Wehrabteilungen und dem Roten Kreuz bestens. Foto: Müller

Feuerwehr Welschensteinach bietet den Gästen beim Jubiläumswochenende einiges. Leimentäler sorgen für Musik.

Steinach-Welschensteinach - Zum Auftakt des zweiten Jubiläumswochenendes hat die freiwillige Feuerwehr Welschensteinach bei einer Schauübung gezeigt, was sie sich in intensiver Probenarbeit angeeignet hat, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

An der Schauübung beteiligten sich die beiden Abteilungen Welschensteinach und Steinach, das Drehleiterteam der Feuerwehr Zell und der DRK-Ortsverband Steinach. Übungsobjekt war das Anwesen Wilhelm Imhof, im Volksmund auch Stinnese-Hof genannt, in der Talstraße. Es ist gleichzeitig auch das Anwesen des ältesten Welschensteinacher Feuerwehrmannes. Die Schauübung moderierte Bernhard Obert für die vielen Zuschauern. Aufmerksame Beobachter waren unter anderem Bürgermeister Frank Edelmann, Ortsvorsteher Erich Maier, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie Feriengäste. Treffpunkt für alle war auf dem Platz bei Peter Flach im Untertal.

Die Übungsannahme war folgende: An einem angenehmen Sommernachmittag kommt nach einer Woche ohne Regen aus dem Osten Wind. Durch die Einbringung der Ernte kommt es zu einem technischen Defekt im Ökonomiebereich und ein Feuer bricht aus. Dieses Feuer breitet sich rasch auf den Wohnbereich aus. In wenigen Minuten stand der große Dachstuhl in Flammen, ebenso wurde eine starke Rauchentwicklung angenommen.

Nach Aussage eines Fußgängers, der auch den Notruf auslöste, wurden vier Personen vermisst. So stand die Suche und die Rettung der Personen zunächst im Vordergrund. Vom vorderen Balkon wurde eine Person über die Steckleiter gerettet. Die zweite Person war bewusstlos und konnte nur über eine Trage gerettet werden. Diese erfolgte über die Drehleiter. Im hinteren Bereich wurden ebenso zwei Personen aufgefunden und gerettet. Die vier Verletzten wurden dem DRK Steinach zur weiteren Behandlung übergeben. Die beiden Abteilungen Steinach und Welschensteinach bekämpften das Brandobjekt von allen Seiten und aus allen Rohren.

Die Talstraße (L 103) war während der Übung voll gesperrt und es bildete sich ein Stau. So mancher Auto- oder Motorradfahrer beobachtete dabei das Übungsgeschehen.

Am Ende waren alle Übungsteilnehmer hochzufrieden. Alle begaben sich dann zum nahen Festgelände beim Gerätehaus der Feuerwehr, wo alles für das nun beginnende Sommerfest gerichtet war. Zur vollsten Zufriedenheit wurden die vielen Besucher durch die schwungvolle Musik der Leimentäler bestens unterhalten wurden. Für Speis und Trank war ebenfalls bestens gesorgt.