Gesamtleiter Peter Schwörer dirgierte den Gesangverein Steinach und das Stubenmusik-Ensemble. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Advent: Kirche in Steinach ist voll besetzt

Steinach (gm). Feierliche Stimmung herrschte am Sonntagabend beim Adventskonzert des Gesangvereins Eintracht in der voll besetzten Heilig-Kreuz-Kirche in Steinach. Auch ein Stubenmusik-Ensemble wirkte beim gelungenen Konzert mit.

Das Singen in der Advents- und Weihnachtszeit hat eine lange Tradition. Miteinander zu singen und zu musizieren scheint heute wieder zu einem zunehmenden Bedürfnis zu werden. Advent, die Zeit der Vorbereitung auf das Fest ist besonders dazu angetan, viele Zeiterscheinungen zu hinterfragen, neue Wege für ein Miteinander und Zueinander zu suchen, aber sich auch wieder mehr auf den ursprünglichen Sinn des Festes zu besinnen. Dies geht aus dem Vorwort des großen Advents- und Weihnachts-Chorbuchs von Lorenz Maierhofer und Siegfried Singer hervor. Chorleiter Peter Schwörer hatte aus diesem Buch viele der Lieder für das Adventskonzert entnommen.

Feierlich mit Kerzenlicht zog der gemischte Chor mit dem "Adventsjodler" durch den Hauptgang der Kirche zum Hochaltar. Es folgte das feierliche andächtige Lied "Hör in den Klang der Stille". Vorsitzende Simone Graff sang dabei im Solopart mit ihrer Sopran-Stimme. Mit "Singt nun im Advent" war eine Melodie im alpenländischen Stil zu hören. Der erste Abschnitt des Adventskonzerts wurde mit "Maria durch den Dornwald ging" abgeschlossen.

Für das Adventskonzert war eigens eine Stubenmusik-Ensemble zusammengestellt worden mit Waltraud Becker (Hackbrett), Konrad Vollmer (Mandoline), Silvia Jägle-Meßmer (Gitarre) und Peter Schwörer (Akkordeon). In ihrem Konzertbeitrag waren volkstümliche, zart klingende Weisen, Musik zum Besinnen und zum Träumen zu hören. Zu Beginn erfreuten sie mit der Andante von Karl Edelmann. Hirtenweisen aus der Sammlung von Paul Kiem aus Oberbayern (1934) erklangen. Eindrucksvoll war auch die Instrumentalweise "Maria ging übers Gebirge". Mit "Staade Weis" beendete das Ensemble seinen Part.

Zusammen sangen der gemischte Chor und das Stubenmusik-Ensemble "Das ist die stillste Zeit im Jahr", "Es wird ein Stern aufgehen" und "Still zünden wir ein Licht nun an" .

Der letzte Teil des Konzerts wurde wieder allein vom gemischten Chor gestaltet. Das Angelus-Gebet wurde von Ludwig Maierhofer in dem Chor "Mater Die – Mutter Gottes" verarbeitet. Da Hirten im Weihnachtsevangelium eine große Rolle spielen und das Hirtenmotiv in vielen Advents- und Weihnachtsgesängen vorkommt, durfte auch das aus Südtirol stammende Lied "Bald wird groß Freud verkündet" nicht fehlen.

Zum Schluss des Konzerts wurden dann die Gospels "Good News – Gute Nachrichten" und "The Little Light Of Mine – Lass es scheinen dieses Licht in meinem Herzen" gesungen. Nicht endenwollender Beifall war Ausdruck der Begeisterung für dieses auf hohem Niveau stehenden Adventskonzert. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam das Adventslied "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit".

Da kein Eintritt erhoben wurde, bat Vorsitzende Simone Graff nach Dankesworten, um eine kleine Spende zugunsten der Schneekapelle. Das geplante gemütliche Verweilen auf dem Kirchplatz fiel der schlechten Witterung zum Opfer.