Seit Jahresbeginn registriert das Migrationsamt des Kreises immer mehr Flüchtlinge mit druckfrischen ukrainischen Pässen, die aber weder Ukrainisch noch Russisch sondern nur Ungarisch sprechen. Foto: Marcin Bielecki

Sie tragen neue ukrainische Pässe bei sich, sprechen aber kein Ukrainisch oder Russisch: Derzeit kommen vermehrt Großfamilien aus Transkarpatien in die Ortenau – und beziehen Bürgergeld. Der Kreis vermutet Betrug, kann vorerst jedoch nichts nachweisen.

Es sollen meist kinderreiche Roma-Familien aus der zur Ukraine gehörenden Region Transkarpatien sein, die die Kreisverwaltung derzeit vor „große Herausforderungen“ stellen. Das berichtet die für Migration zuständige Dezernentin Alexandra Roth im Gespräch mit unserer Redaktion. Rund 150 Menschen seien seit dem Jahreswechsel mit ukrainischen Pässen aus der Grenzregion zu Ungarn in die Ortenau gekommen – laut Roth werden es zunehmend mehr.