Der HGW Hofweier (in Grün) kämpft noch um die Teilnahme an der Meisterrunde. Dafür ist ein Sieg gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach am Wochenende allerdings Pflicht. Foto: Wendling

Einige Tickets für die Auf- und Abstiegsrunden sind in der Südbadenliga bereits vergeben. Während für Ottenheim, Meißenheim und Altenheim die sportliche Relevanz der Vorrundenspiele gesunken ist, geht es für den HGW Hofweier noch um viel.

HGW Hofweier - SG Kappelwindeck/Steinbach (Samstag, 19.30 Uhr). Drei Partien stehen für den HGW in der Vorrunde noch aus. Nur mit zwei Heimsiegen, jetzt am Samstag und kommende Woche gegen den BSV Sinzheim, ist die Meisterrunde noch zu erreichen. Am Samstag kommt mit der SG Kappelwindeck/Steinbach ein unmittelbarer Konkurrent um den wichtigen vierten Platz in die Hohberghalle.

Die Gäste mussten in eigener Halle am vergangenen Wochenende dem Spitzenreiter TuS Helmlingen die Punkte überlassen, verloren jedoch sehr knapp. Das alleine wäre eigentlich schon Grund genug, die Spielgemeinschaft mit viel Respekt zu behandeln. SG-Trainer Sigurjon Sigurdson kann auf eine überaus ausgeglichene Mannschaft bauen. Mit Ausnahme der Torhüter sind nahezu alle anderen Akteure immer wieder auf der Torschützenliste zu finden. Mit Jan Keller, Johannes Höll und Christian Gemeinhardt ragen drei Spieler noch aus der Mannschaft heraus. Im Oktober kassierte der HGW im Hinspiel eine Schlappe.

"Marcel Blasius und Philipp Isenmann werden nach wie vor ausfallen. Kranke haben wir keine. Die SG Kappelwindeck/Steinbach gehört nicht unbedingt zu unseren Lieblingsgegnern. Das Hinspiel war ein Desaster. Für diese desaströse Leistung in Steinbach wollen wir uns schon rehabilitieren. Die Gäste gehen über 60 Minuten ein sehr hohes Tempo. Im Positionsangriff dürfen wir uns deshalb nicht viele Fehler erlauben. Um Platz vier noch zu erreichen, ist ein Sieg fast schon Pflicht", sagt HGW-Coach Michael Bohn.

SG Muggensturm/Kuppenheim - HTV Meißenheim (Samstag, 19.30 Uhr). Der Tabellendritte, im Hinspiel gegen Meißenheim knapp mit 25:23 vorne, plant fest für die Aufstiegsrunde, wobei die Punkteausbeute mit lediglich drei Punkten aus den jüngsten vier Begegnungen durchaus besser sein könnte. Die Gäste aus dem Ried haben sich dank des jüngsten Erfolgs gegen Baden-Baden vom Tabellenende weg bewegt, übertriebene Euphorie herrscht deswegen jedoch nicht.

"Tabellarisch mag es für beide Mannschaften um eigentlich nichts gehen. Wir wollen aber kein Spiel einfach so herschenken. Es geht darum, das zuletzt erlebte Positive mitzunehmen", formuliert HTV-Coach Stefan Tietz. Der Coach stellt die Möglichkeit in Aussicht, "dem einen oder anderen Spieler mit viel Spielzeit eine Pause zu gönnen. Das hätte den Charme, auch anderen Aktiven eine größere Möglichkeit zu geben, sich gegen einen Gegner von hoher Qualität zu zeigen".

Personell sollte es auf HTV-Seite keine allzu gravierenden Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche geben. Offen zugeben würde es kein Meißenheimer, aber es besteht ein weiterer Grund, warum die Partie am Samstag nicht irrelevant ist. "Das geht nicht, schon mit Blick auf das Spiel danach", deutet Tietz an. Was er meint: Kommende Woche erwartet der HTV den TuS Ottenheim zum ewig jungen Nachbarschaftsduell im Ried.

TuS Ottenheim - BSV Phönix Sinzheim (Samstag, 20 Uhr). "Wir wollen ein positives Erlebnis schaffen", sagt TuS-Trainer Heiko Rogge. Die Vorzeichen sind klar: Ottenheim geht in die Abstiegsrunde, die Gäste sind nicht nur durch ihren Sieg gegen Tabellenführer Helmlingen klarer Favorit. Im Hinspiel konnte die Ried-Sieben lange mit dem BSV mithalten, ehe der Faden riss. "Diesen Bruch Mitte der zweiten Halbzeit müssen wir unbedingt abstellen", fordert Rogge. Eine Überraschung kann am Wochenende nur gelingen, wenn die Mankos wie die schlechte Chancenverwertung abgestellt werden. Aller Voraussicht nach wird Lukas Bing wieder einsatzfähig sein und auch Manuel Schnurr kehrt ins Aufgebot zurück.

TuS Altenheim - TuS Oberhausen (Samstag, 20 Uhr). Dank des Auswärtserfolgs in Ehingen haben sich die Gastgeber für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Der Tabellenführer trifft am Samstag auf einen Teilnehmer an der Abstiegsrunde, so dass die Begegnung, rein sportlich betrachtet, nicht mehr die allerletzte Aussagekraft besitzt. "Dessen ungeachtet, geht es um Seriosität. Ich verlange von meiner Mannschaft, dem Gegner ein gutes Spiel zu liefern, das wir am Ende gewinnen wollen", stellt Altenheims Coach Stefan Bayer heraus. Im Hinspiel biss sich der Riedverein manchen Zahn aus, ehe dann doch noch ein souveräner 31:27-Erfolg gelang.

Die Hüsemer mussten zuletzt gegen die HU Freiburg eine klare Niederlage einstecken. Unter normalen Umständen wird es darum gehen, in Altenheim nicht allzu sehr unter die Räder zu kommen. Ein Augenmerk dürfte die Altenheimer Defensive vor allem auf Dominik Köbele richten, der als Oberhausens Topscorer fungiert.

Personell betrachtet, haben sich die Reihen der Gastgeber neben den Langzeitausfällen weiter gelichtet. "Bei Jan Meinlschmidt kann man leider noch nicht sagen, um was es sich genau handelt. Sicher ist jedoch, dass er am Wochenende nicht zum Einsatz kommen wird", gibt Trainer Bayer ein kleines Update zum Kapitän. Fehlen wird im Vergleich zur Vorwoche auch David Teufel.