19 Werkrealschüler haben in Haslach jetzt ihren Abschluss geschafft. Foto: Störr

Unter dem Motto: „Nach neun Jahren blühen wir auf“, sind die Werkrealschüler des Haslacher Bildungszentrums verabschiedet worden. Als Schulbester wurde Luca Bochicchio mit einem Notendurchschnitt von 1,6 gleich mehrfach ausgezeichnet.

Das Bollenbacher Dorfgemeinschaftshaus war von den Schülern aufwendig dekoriert worden, was Schulleiter Christof Terglane bei der Begrüßung besonders erwähnte. „Schulentlassung, tatsächlich, heute ist es so weit. Diesen Tag gibt es nur einmal im Leben“, betonte er gleich zu Beginn.

Das gewählte Abschluss-Motto beschreibe in wunderbarer Weise, welche Reise die Schüler in den vergangenen neun Jahren erlebt hätten. Zum Vergleich zog der Schulleiter verschiedene Blumen wie die Nachtkerze, die Sonnenblume, die Silberdistel und die Mimose sowie deren besondere Eigenschaften heran und stellte entsprechende Bezüge zu den Schülern her. Der Löwenzahn sei eine kleine, unscheinbare Pflanze, die wirklich überall wachse. Den Absolventen riet er: „Macht es wie der Löwenzahn, nehmt die Herausforderungen im Leben an und setzt eure Fähigkeiten und Talente ein.“

Am Ende verglich er die Klasse mit einer bunten Blumenwiese, deren Gesamtleistung vor einem Jahr noch nicht abzusehen gewesen sei. „Ihr habt unheimlich zugelegt, alle haben die Prüfungen geschafft. Der Gesamtnotendurschnitt liegt bei 2,7“, gratulierte der Schulleiter.

Bürgermeister-Stellvertreter Frank Obert richtete herzliche Grüße aus dem Rathaus, dem Stadtrat und den umliegenden Gemeinden aus. „Ich finde, der Hauptschul-Abschluss ist der wichtigste überhaupt. Ab heute steht euch die berufliche Welt offen, egal in welche Richtung es geht“, erklärte er. Den „Arbeitskreis“ Schule hätten sie hinter sich, ab jetzt gelte es, eigene Wege zu gehen.

Als Klassensprecher blickten Leonie Otomierczyk und Luca Bochicchio auf die Schulzeit zurück: „Im vergangenen Jahr haben wir die Herausforderung „Abschluss-Klasse“ angenommen, auch wenn die Hürde hoch war.“ Die Schulzeit sei im Gesamten schön gewesen, wenn sie als Schüler auch nicht immer pflegeleicht gewesen wären. Aber dass die Prüfungen letztendlich so gut abgeschlossen wurden, sei einzig den Lehrern zu verdanken. „Ihnen gilt unser aufrichtiger Dank“, betonten die Klassensprecher.

Für die Klassenlehrer Nicola Zapf und Heiko Lythe war es die erste Werkrealschul-Klasse, die sie zwei Jahre lang begleitet hatten. Man habe sich erst kennenlernen müssen, aber beim richtigen Hinschauen schnell gemerkt, dass viel geschafft werden könnte – wenn es die Schüler denn wollten. „Wir freuen uns mit euch, dass es jetzt an anderer Stelle für euch weiter geht“, erklärten die Klassenlehrer unisono.

Und dann erhielten Hakki Bektas, Darren Benkisser, Luca Bochicchio, Eric Conrad, Iulia-Patrisia Curtean, Wesley Dammeier, Sunny Heise, Lara Himmelsbach, Maxim Janin, Mehedi Kameraj, Selina Kühnau, Bünyamin Lavascj, Afshin Moladad, Leonie Otomierczyk, Manuel Quintel, Jean Rodrigues Tomé, Marijana Karina Samsina, Lucy Schubert und Tim Singler ihre Zeugnisse überreicht.

Die Preise

Luca Bochicchio wurde als Schulbester, mit dem Preis für sehr gute Leistungen, als Schulsprecher und mit dem Heinrich-Hansjakob-Preis im Fach Deutsch ausgezeichnet. Leonie Otomierczyk bekam ein Lob für ihren Gesamtnotenschnitt von 1,8, den Naturwissenschaftlichen Preis sowie den Sozialpreis. Außerdem wurden Eric Conrad (Mathe), Lara Himmelsbach (Musischer Preis), Jean Rodrigues Tomé (Informatik), Iulia-Patrisia Curtean (Englisch) und Manuel Quintel (Geschichte) ausgezeichnet.