Das Ziel der Schockanrufer sind oftmals ältere Menschen. Foto: Symbolfoto: Hillenbrand

Einen sogenannten Schockanruf hat es am Mittwoch in Ettenheim gegeben. Es gelang der Polizei noch knapp, die Übergabe zu verhindern.

Ettenheim – Die mutmaßlichen Täter hatten der Frau vorgegaukelt, dass ein Familienmitglied einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Eine Inhaftierung könne nur durch die Zahlung einer Kaution verhindert werden. Es gelang den Tätern die Frau so zu beeinflussen, dass sich diese mit erheblichen Wertgegenständen auf den Weg nach Freiburg machte, erklärt die Polizei.

Verwandte konnten die Frau nicht mehr erreichen

Da die Frau während der Fahrt durch die Täter permanent am Telefon gehalten wurde, konnte sie durch Familienangehörige, die auf den Betrugsversuch aufmerksam wurden, nicht erreicht werden. Glücklicherweise konnte die Frau, noch vor der Übergabe der Wertsachen an die Täter, durch eine Streife des Polizeipräsidiums Freiburg in ihrem Auto festgestellt und über den bevorstehenden Betrugsversuch informiert werden.

Wiederholt rät die Polizei bei derartigen Anrufen sofort aufzulegen, am Telefon niemals über persönliche und finanzielle Verhältnisse Auskunft zu geben und keine Geheimzahlen, Passwörter oder ähnliches herauszugeben. "Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 (ohne Vorwahl) oder Ihre örtliche Polizeidienststelle an", betont die Polizei.