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850 Rocker aus ganz Europa bei Trauerfeier in Rust. War ein Streit im Rockermilieu der Auslöser für den Mord?

Friesenheim/Rust - Ohne Zwischenfälle ist die Trauerfeier für ein in Südbaden erschossenes Mitglied der „Hells Angels“ verlaufen. Rund 850 Mitglieder der Rockergruppe aus ganz Deutschland nahmen am Mittwoch an einem Trauerzug und der anschließenden Feier in einer Kirche teil, wie die Polizei in Offenburg mitteilte.

Etwa 80 Polizisten begleiteten den Trauerzug mit 40 Motorrädern und mehr als 200 Autos auf der 20 Kilometer langen Strecke vom Vereinsheim in Lahr bis nach Rust. Es habe nur geringe Verkehrsstörungen gegeben, hieß es. Ein Polizeihubschrauber lieferte Live-Bilder in die Einsatzzentrale, um den Verkehr zu koordinieren. Viele Schaulustige verfolgten das Geschehen.

Das 49 Jahre alte Mitglied des „Hells Angels“-Charters „Black Forest“ war in der vergangenen Woche in Friesenheim erschossen worden. Ein Spaziergänger hatte den leblosen Mann auf einem Weg vor einer Kirche gefunden. Die Hintergründe der Tat sind immer noch unklar.

Ein Polizeisprecher sagte auf dapd-Anfrage, die Sonderkommission „Feld“ werte weiterhin Spuren aus und befrage Personen aus dem Umfeld des Getöteten.