Dirigent Steffen Jäger (Mitte) und seine Musiker erhielten von den Besuchern langanhaltenden Applaus. Foto: Schillinger-Teschner

Bei ihrem Konzert zum 200-Jährigen beeindruckte die Kapelle Grafenhausen mit einer anspruchsvollen Darbietung. So wurde etwa auch ein Blackout für die Gäste eindrücklich erfahrbar.

„Chronologisch rückwärts in der Zeit wollen wir Sie auf eine Erinnerungsreise mitnehmen. Beginnen werden wir in unserer nicht all zu weit zurückliegenden Vergangenheit“, versprachen die Moderatoren des Abends Helena Sauter und Raphael Hägle. Mit der kraftvollen Eröffnungsfanfare „Rise of the Firebird“ nahmen die in festliches Schwarz gekleideten Akteure die 400 Konzertbesucher mit auf die erste Etappe einer geschichtlichen Reise, die sich musikalisch der Thematik „Freiheit durch Widerstand“ widmete. Mit „Wendepunkte 1-9-8-9“ erklang eine dramatische Rhapsodie, die von der Unzufriedenheit der in der DDR lebenden Menschen zeugte, sich bis zur friedlichen Revolution steigerte und mit versöhnlichen Klängen zur daraus resultierenden Grenzöffnung und Wiedervereinigung den Spannungsbogen musikalisch auflöste.