Das ehemalige Tennisgelände ist vom Bewuchs befreit worden. Dort soll ein Baugebiet entstehen. Foto: Bohnert-Seidel

Nur noch riesige Furchen erinnern an den früheren Bewuchs mit Thujahecken auf dem ehemaligen Tennisgelände in Friesenheim. Und das, obwohl es für das Gebiet noch keinen Bebauungsplan gibt. Für Ratsmitglied Dietmar Kairies (GLU) ist das ein Ärgernis.

Aufgewühlt ist die Erde. Wasser sammelt sich in den Furchen. Die Zäune sind entfernt und mit ihnen auch die Hecken, in denen es eigentlich bald hätte zwitschern müssen. Im Dickicht verborgen steht noch das alte Tennisheim, das mittels Zaun vom übrigen Gelände getrennt ist. Dass so gut wie alle Hecken entfernt wurden, obwohl es noch keinen Bebauungsplan für das Gelände gibt, hat Dietmar Kairies (GLU) erstaunt und vor allem geärgert. „Mich stört die Tabula-rasa-Vorgehensweise“, erklärte er in der Gemeinderatssitzung. Über Jahre sei auf dem Gelände nichts geschehen. Entstanden sei ein Wildwuchs-Biotop, das jetzt dem Erdboden gleich gemacht worden ist. „Wenigstens der ein oder andere Strauch hätte stehen bleiben können“, monierte Kairies. Nistplätze fielen so nun weg. „Alles ist nackt.“