Eine große Ministrantenschar lief bei der Prozession vor Pfarrer Martin kalt her, der in der Monstranz das Allerheiligste trug. Foto: Birkle/hpb

Mit einem Gottesdienst und einer feierlichen Prozession durch das Dorf hat die Pfarrgemeinde Heilig Kreuz das Kirchenpatrozinium gefeiert. Zahlreiche Gläubige, der Chor, der Musikverein sowie Kinder, Eltern und Erzieherinnen des Kindergartens feierten.

Mit großer Beteiligung der Gläubigen und einer großen Prozession sowie einem Gottesdienst feierte die Pfarrgemeinde Heilig Kreuz ihr Patrozinium. Nach dem Kirchenpatrozinium – dem Fest der Kreuzerhöhung – gab es ein Miteinander im Pfarrzentrum.

Der Gottesdienst wurde mitgestaltet vom Chor Münchweier unter der Leitung von Christopher Flaskamp, an der Orgel Emmanuelle Lerch, sowie dem Musikverein Münchweier unter der Leitung von Christian Salzer.

Die Leitung des Gottesdienstes oblag Pfarrer Martin Kalt, der zu Beginn, nach einem Musikstück des Musikvereins, alle Gottesdienstbesucher willkommen hieß. Mit dem „Mir nach spricht Christus unser Held, mir nach ihr Christen alle“ begann die Veranstaltung, in der das Fest der Kreuzerhöhung begangen wurde.

Schuld ist Thema in der Predigt

Während die Lesung vom Leben und Sterben berichtete, gab das Evangelium eine Antwort auf die Frage „Was bin ich schuldig?“ mit der klaren Aussage: „die Liebe, immer wieder bereit zu sein, zu vergeben“. Diese Frage griff Kalt in seiner Predigt nochmals auf. „Schulden“ seien ein fester Bestandteil des täglichen Lebens, erklärte er. Übertragen auf den Alltag, so Pfarrer Kalt, bedeute dies, dass Jesus das Schlechte sehe und es für gut halte. Aber auch, dass der Mensch sich immer wieder zum Guten verändern könne und Jesus jedem die Chance gebe, von vorne zu beginnen. So mache dies das Fest der Kreuzerhöhung deutlich: „Gott ist die Liebe und die Menschen sind eingeladen, an diese unendliche Liebe Gottes zu glauben“, so Kalt. „Eines schuldet ihr einander immer – die Liebe“, betonte er weiter. Vor Beginn der Eucharistiefeier schlossen sich die Fürbitten an.

Kinder singen in der Kirche

Mit dem „Heilig-Kreuz-Lied“, abwechselnd von der Gemeinde und dem Chor gesungen, und der Aussetzung des Allerheiligsten wurde der Gang zur Prozession vorbereitet. Dazu kamen die Kinder, Eltern und Erzieherinnen des Kindergartens in die Kirche und sangen „Wir sind die Kinder der Gemeinde und wir machen mit“. So begann die Prozession unter Vorantritt der Musikkapelle, der Kinder und Eltern, gefolgt von den Ministranten und Pfarrer Martin Kalt, der in der Monstranz das Allerheiligste trug. Ihm folgten die Gläubigen. Auf kurzem Weg ging es um den Rebstock herum, über die Hauptstraße und zurück durch die Straßen von Münchweier zur Kirche. Dort erteilte der Pfarrer den Eucharistischen Segen.

Günther Schwarz (links) ist Nachfolger für die bisherige Mesnerin Klothilde Stahr (dritte von links), die nun verabschiedet wurde. Foto: Birkle/hpb

Es schloss sich die Verabschiedung der bisherigen Mesnerin und die Amtseinführung ihres Nachfolgers an (siehe Info), bevor zum Abschluss der Musikverein das „Großer Gott“ intonierte und die Gemeinde zum frohen Mitsingen eingeladen war. Anschließend hatte das Gemeindeteam zum Treffen und zur gemeinsamen Stärkung bei einem Buffet in das Pfarrzentrum und den Pfarrhof eingeladen. Der Musikverein spielte flotte Weisen und bei strahlendem Sonnenschein wurde von allen Generationen gemeinsam das „Heilig-Kreuz-Fest“ begangen.

Mesnerin verabschiedet

Pfarrer Martin Kalt dankte am Ende des Gottesdienstes Klothilde Stahr, die 15 Jahre als Mesnerin in der Kirche tätig war. Er würdigte ihr Engagement und dankte ihr für die mit Leidenschaft ausgeübte Tätigkeit. Gleichzeitig begrüßte er Günther Schwarz, der nun in Münchweier die Aufgabe als Mesner übernehmen wird.