Im Anschluss an den Gottesdienst und die Prozession wurden von Pfarrer Martin Kalt Pferde und Reiter gesegnet. Foto: Birkle

Zahlreiche Menschen sind nach Ettenheimmünster gekommen, um das Fest des Kirchenpatrons – des Heiligen Landelin – zu feiern. Nach dem Gottesdienst mit anschließender Prozession und Pferdesegnung gingen die Feierlichkeiten im Ort weiter.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde in Ettenheimmünster das Fest des Kirchenpatrons, des Heiligen Landelin gefeiert. In der Pfarrkirche fand dazu ein Festgottesdienst statt, es schloss sich eine große Prozession bis zum Caritashaus und zurück an. Nach dem Eucharistischen Segen zum Abschluss fand auf dem Platz hinter der Kirche die Pferdesegnung statt.

Der gut besuchte Festgottesdienst zum Patrozinium wurde gestaltet von Matthias Burg an der Orgel und der Solistin Jasmine Nopper, die mit ihren zahlreichen Sologesängen dem Gottesdienst einen besonderen Rahmen gab. Pfarrer Kalt wies bei der Begrüßung auf die Bedeutung des Festes hin, an dem der Gott der Liebe gefeiert werde. Der Heilige Landelin habe die Liebe Gottes in der Natur und der Schöpfung besonders empfunden und an die Menschen weitergegeben.

Nach dem Gottesdienst folgt die Prozession

Im Evangelium, in dem das Gleichnis der Verpflichtung der Arbeiter in den Weinberg berichtet wurde, stehe allen der gleiche Lohn zu. „Die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten die Letzten“.

In seiner Predigt stellte Pfarrer Kalt fest, dass Jesus mit vielen Gleichnissen den Menschen das Reich Gottes erläuterte. So habe auch dieses Evangelium für uns Menschen eine große Sprengkraft, da mit diesem Gleichnis allen Menschen die Zusage gegeben wird, keine Angst haben zu müssen, zu kurz zu kommen. Und der Heilige Landelin habe diese Botschaft verstanden und intensiv daraus gelebt, er hat sich entschieden mitten in der Natur und im Einklang der Schöpfung zu leben.

Ortsvorsteherin Rita Ohnemus eröffnete das Landelinsfest. Foto: Birkle

Nach dem festlichen Gottesdienst und der Aussetzung wurde in der Prozession das Allerheiligste durch die Straßen von Ettenheimmünster getragen. Allen voran nach dem Kreuz die Pferde und Reiter, die Trachtenkapelle und die Pferdewagen mit dem Landelinskissen, sowie der Landelinsbüste. Es folgten die Kindergartenkinder mit ihren Eltern, der Baldachin mit dem Allerheiligsten und den Vertretern der Gemeinde sowie der Stadt.

Abschließend zur Prozession dankte und verabschiedete Kalt drei Ministrantinnen – Julia, Emilia und Marlene – für ihre Dienste am Altar, wie auch allen, die mit ihrer Arbeit und Unterstützung das Feiern des Patroziniums möglich machen. Danach wurden hinter der Kirche, nach einem Segensgebet, alle Pferde und Reiter von Pfarrer Kalt einzeln gesegnet.

Zum Abschluss wurden Ross und Reiter gesegnet

Auf dem Platz vor dem Ortschaftsamt sowie vor der Kirche schloss sich nun das weltliche Landelinsfest an. „Wieder können wir dieses Fest entsprechend jahrelanger Tradition gemeinsam begehen, vor allem weil wir auch in diesem Jahr so vielfach durch die Vereine von Ettenheimmünster und Anderen unterstützt werden“, freute sich Ortsvorsteherin Rita Ohnemus. Denn nicht nur die Gläubigen aus dem Gottesdienst und von der Prozession, sondern auch viele Gäste aus den Gemeinden des Münster- wie auch Schuttertales waren zum großen Fest gekommen.

Dazu war alles bestens vorbereitet: Im großen Zelt des Roten Kreuzes wurde ebenso bewirtet, wie auch im Pfarrsaal, wo von „Aczepta“ ein Mittagessen angeboten wurde. Nachmittags bot das Jugendrotkreuz Kaffee und Kuchen an.

Den ganzen Tag herrschte in Ettenheimmünster reges Treiben, dass Karussell drehte seine Runden und stand den Kindern kostenlos zur Verfügung. Zahlreiche Stände an der Straße boten vielfältige Angebote, die rege genutzt wurden. Den Kindern wurde von der Forst-BW mit der Waldbox die Natur nähergebracht, hinter der Kirche konnten sie auf den Ponys reiten. Das Landelinsfest wurde am Montag mit dem traditionellen Handwerkerschoppen abgeschlossen.

Dank der Ortsvorsteherin

Insbesondere galt der Dank von Ortsvorsteherin Rita Ohnemus dem Roten Kreuz, dem Jugendrotkreuz, dem Musikverein mit der Trachtenkapelle, den Wälle-Bengeln für den Ausschank des Festweins zur Eröffnung, aber auch für die Teilnahme mit verschiedenen Verkaufsständen, der Familie Dees für den Stand mit Crèpes und den vielen, die mit Ihrer Teilnahme das Gelingen dieses Festes als Treffpunkt der Menschen aus der ganzen Region möglich machen.