Die Störche auf dem Rathausdach haben mit dem Ausbrüten ihrer Eier begonnen. Foto: Hiller

In den Nestern der Ettenheimer Störche liegen seit April Eier. Doch nicht alle Tiere haben ihren früheren Partner, berichtet Betreuer Wolfgang Hoffmann.

Das erste Ei auf dem Ettenheimer Rathaus lag am 1. April im Storchennest. Inzwischen sind es aber fünf, wie Storchenbetreuer Hoffmann über die Monitore beobachtet hat.

Im Abstand von etwa anderthalb Tagen werden die Eier abgelegt und gleich bebrütet. Demzufolge werden die Küken nach 32 Tagen auch nacheinander schlüpfen und unterschiedlich alt sein und unterschiedlich kräftig heranwachsen. Einige Jungvögel werden also höchstwahrscheinlich nicht durchkommen, weil die Eltern nicht für alle ausreichend Nahrung herbeischaffen können, erklärt der Storchenbetreuer.

Das Weibchen auf dem Rathaus ist wieder das alte, aber ein neues Männchen hat das bisherige ersetzt. Wo es geblieben ist, ist noch unbekannt. Die Ringnummer des neuen Männchens gleicht aber der des bisherigen Männchens vom Palais Rohan, dessen Nestunterlage bis jetzt noch nicht besetzt ist. Da die letzte Ziffer wegen Verschmutzung nicht lesbar ist, bleibt die Ungewissheit, ob es der Vogel vom Nachbarnest ist. Auch auf dem Funkmast beim Kaufland bauen die Störche nicht mehr; sie waren vergangenes Jahr schon auf das Gymnasium umgezogen und sind dieses Jahr auch wieder dort.

Neues Storchenpaar baut auf der Grundschule

Auf der Grundschule baut ein neues Storchenpaar auf dem Kamin, einer beringt, der Partner unberingt; die Ringnummer ist dem Storchenbetreuer Wolfgang Hoffmann neu.

Auf der Stadtkirche brüten auch dieses Jahr wieder zwei unberingte Störche.

Es sieht so aus, dass alle beobachteten Storchenpaare ziemlich gleichmäßig am 1. April angefangen hatten zu brüten. „Wenn ein Storch – oft kaum von unten erkennbar) – sitzt, nur gelegentlich kurz aufsteht und in der Nestmitte fein rumzupft, kann man davon ausgehen, dass gebrütet wird“, erläutert Hoffmann.