Das Gesangsduo Heidrun Hirtler und Christa Binder vom Kaiserstuhl bereicherte das Oktoberfest in Wallburg. Foto: Hiller

Die Wallburger Musikkapelle lud am Wochenende zwei Mal in die Halle ein. Am Samstag waren beim Oktoberfest Hansi und seine Herzblutmusikanten zu Gast, am Sonntag spielten beim Musikherbst die Kapellen Schmieheim, Grafenhausen und Steinbach auf.

Beim Oktoberfest blieben in der kleinen Mehrzweckhalle erwartungsgemäß kaum Plätze frei, einschließlich die zum Stehen im Foyer. Schließlich spielte beim dem Fest der stets als Publikumsmagnet fungierende Hans („Hansi“) Burg mit seinen Herzblutmusikanten auf.

Nach Begrüßung durch Lioba Siefert von der Musikkapelle Wallburg – und nach einem Bierfassanstich des ansonsten für Wein zuständigen Winzergenossenschaft-Chefs Klaus Rösch – ging‘s am Abend sogleich gewohnt munter mit volkstümlicher Stimmungs- und Tanzmusik zu.

Erwartungsgemäß war besonders der bayerischen Wiesntakt zu hören, etwa mit dem „Münchner Hofbräuhaus“, dem bekannten „Oans, zwoa, gsuffa“ oder beim „Prosit der Gemütlichkeit“.

Auch die Küche hatte bayerische Spezialitäten zu bieten

Als Duett-Sängerinnen taten sich auf der Bühne die Kaiserstühlerinnen Heidrun Hertler und Christa Binder begeisternd hervor. Klar: Die Küche bot derweil zur insgesamt vierstündigen Veranstaltung neben dem obligatorischen Fassbier stilgerecht auch zahlreiche Portionen Schweinshaxen, Obatzta, Weißwürste und Brezeln an.

Am Sonntag startete dann der Musikherbst der Wallburger Kapelle mit gleich drei Gastkapellen. Den Frühschoppen bestritt die benachbarte Musikkapelle Grafenhausen mit ihrem Dirigenten Steffen Jäger quer durch deren breitgefächertes Repertoire, von „Sound of Silence“ samt Chorgesang bis hin zum zu lateinamerikanisch hinreißenden „Cuban Sound“. Aber auch Märsche und Polkas durften nicht fehlen.

Weiter angereist war die Stadtkapelle Steinbach aus dem Baden-Badener Ortsteil mit ihrem Dirigenten Stefan Seckler. In bunter Mischung hatten sie modernere Schlager , Medleys auch der 1980er-Jahre, ebenso wie publikumswirksames Volkstümliches samt Märschen und Polkas nach Wallburg mitgebracht.

Drei Kapellen heizen dem Publikum mit Märschen und Polkas ein

Derweil dampfte die Küche erneut, um Schnitzel, Rollbraten und Wurstsalat für die Gäste hervorzubringen. Auch am Sonntag blieb der Publikumsbetrieb nicht aus. Über die Nachmittagsstunden wurden rund 180 Sitzplätze gleich abwechselnd genutzt – mehr hätte die kleine Halle samt mit ihrem Foyer wirklich nicht fassen können.

Schließlich präsentierte sich a der Musikverein Schmieheim samt seinem agilen Dirigenten Christian Sade mit Schwung und Pep: Natürlich gleichermaßen temperamentvoll mit einem Querschnitt durch sein ebenfalls reichhaltiges Repertoire. Die Gäste waren begeistert. Und, wenig überraschend: Auch die Schmieheimer hatten einige zünftige Märsche und Polkas mitgebracht.

Musikkapelle Wallburg

Die Wallburger Musikanten um ihren Dirigenen Bernd Oswald waren an den beiden Tagen nicht selbst auf der Bühne aktiv. Stattdessen sorgten sie in der Küche für das kulinarische Angebot und im Service für eine gelungene Veranstaltung.